26.12.2012 Aufrufe

Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E<strong>in</strong>e zunehmende Konkurrenz um Ressourcen und die Folgen des Klimawandels stellen<br />

unsere Welt vor neue sicherheitspolitische Herausfor<strong>der</strong>ungen. Sturm-, Dürre- und<br />

Flutkatastrophen sowie e<strong>in</strong> ansteigen<strong>der</strong> Meeresspiegel verschärfen die Konkurrenz um<br />

Wasser, fruchtbares Land o<strong>der</strong> Holz. Ohneh<strong>in</strong> schwache Staaten werden zusätzlichen<br />

Belastungen ausgesetzt, Migrationsströme verstärkt und regionale Destabilisierung<br />

beför<strong>der</strong>t. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt sich e<strong>in</strong>e neue Entspannungspolitik auf<br />

die Entwicklung globaler und regionaler Regelungsmechanismen für die geme<strong>in</strong>same<br />

Ressourcennutzung sowie Initiativen präventiver Diplomatie. Gerade im Energiebereich<br />

brauchen wir ke<strong>in</strong>e Energie-NATO, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Energie-KSZE, das heißt Verlässlichkeit,<br />

Transparenz und Verflechtung.<br />

Internationalität beför<strong>der</strong>n<br />

Weil wir die Globalisierung gestalten wollen, müssen wir die Welt kennen und verstehen.<br />

Wir müssen unsere Kenntnisse über die aufstrebenden Regionen <strong>in</strong> Asien, Late<strong>in</strong>amerika<br />

und zunehmend auch Afrika rasch und umfassend verbessern und den gegenseitigen<br />

Austausch stärken. Nur dann können wir dort erfolgreich für unsere Ziele und<br />

Vorstellungen werben, die wirtschaftlichen Chancen nutzen und zentrale<br />

Zukunftsprobleme geme<strong>in</strong>sam lösen.<br />

Unser Land braucht mehr Internationalität, um die Chancen <strong>der</strong> Globalisierung zu<br />

erkennen. Das betrifft die Politik, aber auch Wirtschaft, Gewerkschaften, Schulen und<br />

Hochschulen. E<strong>in</strong> exportorientiertes Land wie Deutschland ist auf Weltoffenheit und<br />

Austausch angewiesen. Das gilt im Inland, aber auch im Ausland.<br />

Deshalb treten wir dafür e<strong>in</strong>, die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als wichtigen<br />

Pfeiler <strong>der</strong> Außenpolitik zu stärken und f<strong>in</strong>anziell besser auszustatten. In vielen Regionen<br />

s<strong>in</strong>d wir zwar politisch, wirtschaftlich und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit engagiert,<br />

aber kulturell noch nicht h<strong>in</strong>reichend präsent. Goethe-Institute, wissenschaftliche<br />

Austauschorganisationen und Auslandsschulen s<strong>in</strong>d wichtige Stützpunkte für den<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Dialog. Indirekt dienen sie auch dem wirtschaftlichen Austausch und<br />

för<strong>der</strong>n den immer notwendigeren Dialog über soziale und ökologische<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Entwicklungszusammenarbeit sehen<br />

wir e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terkulturelle Kommunikationsplattform, die für die geme<strong>in</strong>same Suche nach<br />

Lösungen globaler Fragen zentral ist.<br />

E<strong>in</strong>e langfristig angelegte Entspannungspolitik bedeutet <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die<br />

Intensivierung des Dialogs mit Menschen islamischen Glaubens. Der Austausch muss auf<br />

mehreren Ebenen geför<strong>der</strong>t werden: <strong>in</strong> Deutschland, zwischen Europäern und islamischen<br />

Län<strong>der</strong>n, aber auch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> islamischen Gesellschaften selbst. Wir wollen das<br />

gegenseitige kulturelle Verständnis stärken. Auch hier kommt <strong>der</strong> Auswärtigen Kultur-<br />

und Bildungspolitik e<strong>in</strong>e zentrale Rolle zu.<br />

3. Gerechte Weltordnung gestalten<br />

Unsere Grundwerte <strong>der</strong> Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität gelten nicht nur für<br />

Deutschland und Europa. Im globalen 21. Jahrhun<strong>der</strong>t me<strong>in</strong>t Solidarität mehr als je zuvor<br />

auch Solidarität mit Menschen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!