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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Antrag F 18<br />

Landesverband Berl<strong>in</strong><br />

Gleichstellung<br />

Die sozialdemokratischen Mandatsträger<strong>in</strong>nen und Mandatsträger auf Bundes- und<br />

Landesebene werden aufgefor<strong>der</strong>t sich für klare Zielvorgaben für die<br />

Gleichstellungspolitik, um das Ziel <strong>der</strong> eigenständigen Existenzsicherung von Frauen und<br />

Männern zu erreichen. Dabei besteht beson<strong>der</strong>er Handlungsbedarf für die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Situation von Frauen <strong>in</strong> den Unternehmen.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen for<strong>der</strong>n wir, die Anstrengungen weiter zu forcieren:<br />

• E<strong>in</strong>en flächendeckenden, ganztägige und bedarfsorientierten Ausbau von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippen, K<strong>in</strong><strong>der</strong>horten, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten sowie Schulen, um die Unterbrechung <strong>der</strong><br />

Erwerbsarbeit (nach <strong>der</strong> Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des) und den damit verbunden Verlust an<br />

beruflichen E<strong>in</strong>- und Aufstiegschancen möglichst ger<strong>in</strong>g zu halten.<br />

• Das Ehegattensplitt<strong>in</strong>g als steuerliche Subventionierung von Lohnungleichheit ist<br />

abzuschaffen.<br />

• Die Rolle von Betriebsräten und Frauenbeauftragten ist zu stärken. Die Tarifautonomie<br />

darf nicht ausgehöhlt werden, die gleichstellungspolitischen Möglichkeiten s<strong>in</strong>d zu<br />

stärken.<br />

• Die Festschreibung, dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Elternzeit zur Verfügung stehenden<br />

Freistellung nur vom Vater bzw. <strong>der</strong> Mutter genommen und nicht auf den an<strong>der</strong>en<br />

Elternteil übertragen werden können. Damit verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t wird, dass die Unternehmen<br />

das Risiko des Arbeitsausfalls durch Familiengründung alle<strong>in</strong> bei Frauen suchen.<br />

• Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Elterngeldes.<br />

• Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.<br />

• Die For<strong>der</strong>ung von vollzeitnahen und Existenzsichernden<br />

Arbeitszeitverkürzungsmodellen, um e<strong>in</strong>en Ausgleich zwischen Arbeitszeit und<br />

Reproduktionszeit zu gewährleisten. So können Job und Familie bzw. Privatleben<br />

besser Koord<strong>in</strong>iert werden.<br />

• Die För<strong>der</strong>ung flexibler K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungsangebote, um unter Beteiligung von<br />

Unternehmen <strong>in</strong>s. außerhalb <strong>der</strong> üblichen Betreuungszeiten sowie <strong>in</strong> Notfällen die<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie zu sichern.<br />

• Die gezielte För<strong>der</strong>ung von Frauen <strong>in</strong> Führungspositionen, <strong>in</strong>s. <strong>in</strong> Unternehmen, an<br />

denen die öffentliche Hand beteiligt ist o<strong>der</strong> die <strong>in</strong> ihrem Besitz s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere Maßnahmen <strong>der</strong> Chancengleichheit, die von manchen Betreiben <strong>in</strong><br />

Selbstverpflichtung erfolgreich erprobt wurden, müssen gesetzlich festgeschrieben<br />

werden, damit sie nicht je nach konjunktureller Lage o<strong>der</strong> auch willkürlich durch die<br />

Unternehmensleitung wie<strong>der</strong> abgeschafft werden können Die Bundestagsfraktion wird<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, den vorliegenden Gesetzesentwurf über Frauenför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Privatwirtschaft im Bundestag e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

(Überwiesen als Material an Bundestagsfraktion)

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