Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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erfahren beispielsweise Flüchtl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong><strong>der</strong>, die durch ihre Erfahrungen – von Heimatverlust<br />
<strong>bis</strong> h<strong>in</strong> zur Verarbeitung seelisch-traumatischer Erlebnisse – gezeichnet s<strong>in</strong>d und<br />
ke<strong>in</strong>eswegs sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Umfeld <strong>in</strong>tegriert werden können. Jedenfalls nicht ohne<br />
staatliche Hilfe. Ebenso wenig kann es politisch gewollt se<strong>in</strong>, diese K<strong>in</strong><strong>der</strong> nach<br />
Vollendung des 15. Lebensjahres mit den <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise pädagogisch noch<br />
k<strong>in</strong><strong>der</strong>psychologisch ausgebildeten deutschen Behörden zu konfrontieren und sie<br />
schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Herkunftsland abzuschieben, <strong>in</strong> dem sie nicht mehr heimisch s<strong>in</strong>d und<br />
dessen Sprache sie im schlimmsten Fall nicht sprechen. Das vorrangige Ziel muss deshalb<br />
auch im Umgang mit ausländischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n das une<strong>in</strong>geschränkte Wohl des K<strong>in</strong>des se<strong>in</strong>,<br />
wie dies im Umgang mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n deutscher Herkunft vollkommen normal ist. Deswegen<br />
ist es dr<strong>in</strong>gend notwendig, die K<strong>in</strong><strong>der</strong>rechtskonvention <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten Nationen vollständig<br />
anzuerkennen und dies auch <strong>in</strong> die Asylrechtspraxis e<strong>in</strong>fließen zu lassen.<br />
Der Bundesparteitag möge beschließen, dass die 1992 bei <strong>der</strong> Ratifizierung <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>rechtskonvention <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten Nationen gemachten E<strong>in</strong>schränkungen<br />
zurückgenommen und die Konvention <strong>in</strong> Deutschland – und damit auch im deutschen<br />
Asylrecht – vollständig zur Anwendung kommt.<br />
(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />
Antrag I 16<br />
Kreisverband Böbl<strong>in</strong>gen<br />
(Landesverband Baden-Württemberg)<br />
Parlamentsreform<br />
Wir for<strong>der</strong>n unsere Abgeordneten auf, bei anstehenden Parlamentsreformen auf den<br />
nachfolgend genannten Eckpunkten zu bestehen.<br />
• unsere Volksvertreter werden/s<strong>in</strong>d Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> gesetzlichen Sozialversicherung und<br />
zwar zu den gleichen Konditionen wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nicht selbständig beschäftigte<br />
auch<br />
• für jeden Abgeordneten gelten die gleichen steuerrechtlichen Regelungen wie für<br />
jeden normalen Angestellten, bzw. Selbständigen – ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung von<br />
speziellen Abgeordnetenpauschalen<br />
• die Abgeordnetendiäten werden nicht mehr selbst bestimmt, son<strong>der</strong>n die Entwicklung<br />
wird an die Reallohnentwicklung angekoppelt<br />
Wir s<strong>in</strong>d uns sicher, dass dadurch die Sensibilität und Sorgfalt bei <strong>der</strong><br />
Entscheidungsf<strong>in</strong>dung ebenso geför<strong>der</strong>t wird, wie die Glaubwürdigkeit <strong>der</strong> Politiker.<br />
(Überwiesen an Bundestagsfraktion und Landtagsfraktionen)