Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Deutschland gibt es seit Anfang 2007 nun endlich auch e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung von Partikelfiltern.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist notwendig:<br />
• Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er vom Schadstoffausstoß abhängigen LKW-Maut und<br />
• die weitere Senkung <strong>der</strong> Emissionen aus Feuerungs- und Industrieanlagen.<br />
Reform des Europäischen Chemikalienrechts umsetzen<br />
Um die Sicherheit von Chemikalien zu erhöhen, müssen wir mehr über die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Stoffe wissen. In <strong>der</strong> Europäischen Union s<strong>in</strong>d rund 100.000 Chemikalien erfasst. Bei rund<br />
95.000 Stoffen ist jedoch unbekannt, wie sie auf die menschliche Gesundheit wirken.<br />
Risiken, die nicht erkannt werden, können aber auch nicht beherrscht werden.<br />
Die Reform des Europäischen Chemikalienrechts ist durch REACH e<strong>in</strong>geleitet. E<strong>in</strong> zentrales<br />
Ziel von REACH ist die systematische Erfassung von Informationen über gefährliche<br />
Eigenschaften von Chemikalien und die Redzierung von Gefahren für die Gesundheit.<br />
Durch e<strong>in</strong> besseres Wissen von Stoffeigenschaften, profitiert nicht nur die<br />
Chemikaliensicherheit. Vielmehr wird sich dies ebenso positiv auf an<strong>der</strong>e Bereiche, wie<br />
etwa Abfall, Bodenschutz, Immissionsschutz, Produktsicherheit, Innenraumluft,<br />
Verbraucher- und Arbeitsschutz auswirken. Zudem wird REACH Innovationen stärken und<br />
mit <strong>der</strong> Zeit dazu führen, dass gefährliche Stoffe durch umwelt- und gesundheitsgerechtere<br />
Lösungen ersetzt werden.<br />
Lärm verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
In Deutschland fühlt sich <strong>in</strong>zwischen je<strong>der</strong> Dritte durch Fluglärm belästigt. Rund 80 % <strong>der</strong><br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger fühlen sich durch Verkehrslärm gestört. Im beruflichen Bereich ist<br />
die Lärmschwerhörigkeit die zahlenmäßig häufigste Berufskrankheit.<br />
Um die Zahl <strong>der</strong> Menschen, die regelmäßig erheblichem Lärm ausgesetzt s<strong>in</strong>d, deutlich zu<br />
verr<strong>in</strong>gern, muss Lärmbekämpfung an <strong>der</strong> Quelle betrieben werden, v.a. im Luft-, Straßen-<br />
und Schienenverkehr. Technische Verbesserungen<br />
• am Flugzeug (Triebwerke, Tragflächen etc.),<br />
• am Fahrzeug (Motoren, Reifen, Rä<strong>der</strong>),<br />
• am Fahrweg (Fahrbahnbeläge, Gleise)<br />
s<strong>in</strong>d die effizientesten und dauerhaftesten Methoden, um Lärm zu m<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Um hohe<br />
Belastungen rasch abzubauen, ist aber auch die Lärmsanierung durch bauliche<br />
Lärmschutzmaßnahmen entlang von bestehenden Straßen und Schienen und im Umland<br />
von Flughäfen wichtig. Das verabschiedete Fluglärmgesetz ist dabei e<strong>in</strong> erster Schritt.<br />
Biozide – Transparenz schaffen, Menge reduzieren<br />
Produkte wie Holzschutzmittel, Des<strong>in</strong>fektionsmittel, Insektizide, Rattengift und<br />
Antifoul<strong>in</strong>gfarben (Biozide) haben das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen für Mensch<br />
und Umwelt. Daher gibt es <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>e Zulassungspflicht für Biozid-Produkte vor<br />
<strong>der</strong>en erstmaligem Inverkehrbr<strong>in</strong>gen.<br />
Alle auf dem Markt bef<strong>in</strong>dlichen Biozide werden wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mehrjährigen Programm<br />
e<strong>in</strong>em Gesundheitscheck unterziehen. Ziel ist es, künftig nur noch sichere Produkte <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Anwendung zu haben.