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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Zwangslage (unmittelbare Zufluchtsmöglichkeiten; Sicherung des Lebensunterhalts;<br />

Unterstützungsleistungen im Umgang mit Behörden, Polizei und Gerichten;<br />

Gewährleistung von Schulbesuch, Ausbildung o<strong>der</strong> Beruf usw.).<br />

• Die Beratungs- und Hilfsangebote werden als Anlaufstellen mehrsprachig bekannt<br />

gemacht, sowohl unter den potentiell Betroffenen als auch unter den MitarbeiterInnen<br />

<strong>in</strong> öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen und Behörden.<br />

• Zudem wird e<strong>in</strong>e bundesweite Telefonhotl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerichtet, die Opfern von<br />

Zwangsheirat und Menschenhandel anonym, kostenfrei und mehrsprachig Hilfe<br />

anbietet.<br />

Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Prävention ist es notwendig über Zwangsheiraten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

aufzuklären. Dazu können folgende Mittel herangezogen werden:<br />

• Aufklärungskampagnen (Plakate, Internetangebote, Informationsbroschüren usw.)<br />

erfolgen <strong>in</strong> sachlicher und nicht ausgrenzen<strong>der</strong> Form.<br />

• MitarbeiterInnen von Schulen, Behörden, Beratungsstellen und Frauenhäusern,<br />

mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>richtungen usw. werden beson<strong>der</strong>s sensibilisiert und fortgebildet.<br />

• Migrantenverbände und Vere<strong>in</strong>e werden, auch als ExpertInnen <strong>in</strong> eigener Sache, bei <strong>der</strong><br />

Aufklärungsarbeit e<strong>in</strong>bezogen, um die Mehrheitsgesellschaft über die beson<strong>der</strong>e Lage<br />

und Lebensweise von MigrantInnen <strong>in</strong> Deutschland aufklären können.<br />

• Zwangsverheiratungen und patriarchale Herrschafts- und Gewaltformen werden <strong>in</strong> den<br />

Schulen frühzeitig und offen thematisiert. Dabei werden tradierte<br />

geschlechtsspezifische Rollen- und Denkmuster <strong>in</strong> Frage gestellt. Männliche K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

Jugendliche werden dabei beson<strong>der</strong>s angesprochen. Eltern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> geeigneter Form<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen (etwa über deutsche und muttersprachliche Elternbriefe, über<br />

Migrantenvere<strong>in</strong>e, durch Elternkurse, Elternbeauftragte, geme<strong>in</strong>same Projekte usw.).<br />

(Angenommen)<br />

Antrag I 28<br />

Bezirk Hannover<br />

E<strong>in</strong>führung des Kommunalwahlrechts für Auslän<strong>der</strong>Innen<br />

Wir for<strong>der</strong>n die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Kommunalwahlrechts für Auslän<strong>der</strong>Innen. Das<br />

Kommunalwahlrecht für Auslän<strong>der</strong>Innen aus Nicht-EU-Län<strong>der</strong>n ist e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles<br />

Instrument zur Stärkung <strong>der</strong> politischen Identität und Integration unserer ausländischen<br />

Mitbürger und sollte nicht länger ungenutzt bleiben. Alle politischen Ebenen werden zu<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den rechtlichen und gesellschaftlichen<br />

Gesichtspunkten und Wirkungen, die diese Wahlrechtsän<strong>der</strong>ung ermöglichen und<br />

ergeben würde aufgefor<strong>der</strong>t.<br />

(Angenommen)

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