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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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E<strong>in</strong>e breite Markte<strong>in</strong>führung von Biokraftstoffen und die Nutzung aller ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Vorteile, die sich daraus ergeben, ist nur im Rahmen e<strong>in</strong>er Zwei-Wege-<br />

Strategie möglich. Das bedeutet, neben <strong>der</strong> Beimischungspflicht muss auch die För<strong>der</strong>ung<br />

von Re<strong>in</strong>-Biokraftstoffen konsequent betrieben werden. Die <strong>SPD</strong> spricht sich deshalb dafür<br />

aus.<br />

• Re<strong>in</strong>-Biokraftstoffe steuerlich so zu behandeln, dass je<strong>der</strong>zeit gewährleistet ist, dass sie<br />

an <strong>der</strong> Tankstelle für den Endverbraucher billiger zu erwerben s<strong>in</strong>d als fossile<br />

Kraftstoffe,<br />

• Die aktuellen steuerlichen Regelungen dementsprechend zu korrigieren,<br />

• In e<strong>in</strong>em ersten Schritt die für Januar 2008 vorgesehene Steuererhöhung auf Biodiesel<br />

auszusetzen.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

Initiativantrag 36<br />

Zur Vorsorge und zum Schutz von Menschen und Natur: Deutschland vor Schaden durch<br />

Grüne Gentechnik bewahren<br />

Die so genannte Grüne Gentechnik wird von <strong>der</strong> Mehrheit kritisch gesehen. Das<br />

bestätigen viele Umfragen. Mehr als 90 Prozent lehnen Lebensmittel mit gentechnisch<br />

verän<strong>der</strong>ten Organismen (GVO) ab. Weitere Gefahren werden für die Artenvielfalt und für<br />

den Tierschutz gesehen.<br />

E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Dimension erhält die Diskussion durch die Tatsache, dass<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen mit GVO nicht rückholbar s<strong>in</strong>d. Alle Untersuchungen zeigen, dass ke<strong>in</strong>e<br />

ausreichenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen formuliert werden können, die<br />

gentechnikanbaufreie Landwirtschaft <strong>in</strong> Koexistenz von GVO-Anbau sicherstellen können.<br />

Für viele Regionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland gilt, dass sich die kle<strong>in</strong>strukturierte<br />

bäuerliche Landwirtschaft mit ihren hohen Qualitätsstandards auf den Märkten besser<br />

positionieren kann, wenn die angebotenen Lebensmittel GVO-frei s<strong>in</strong>d. Für den<br />

Verbraucher s<strong>in</strong>d hohe Qualität und <strong>der</strong> gentechnisch verän<strong>der</strong>te Lebensmittel e<strong>in</strong><br />

Wi<strong>der</strong>spruch <strong>in</strong> sich. Auch im Interesse <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit for<strong>der</strong>n wir den Verzicht<br />

auf grüne Gentechnik.<br />

Diese Entscheidung muss umso leichter fallen, als es ke<strong>in</strong>en ausreichenden<br />

wirtschaftlichen Grund gibt (aus dem <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nmaximierung weniger großer<br />

Saatgutkonzerne), GVO <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensmittelerzeugung<br />

e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Daraus ergeben sich für die <strong>SPD</strong> <strong>in</strong> Deutschland folgende Grundsätze für den Umgang mit<br />

Grüner Gentechnik. Wir for<strong>der</strong>n von allen, die politisch Verantwortung tragen, dass sich

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