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PIANO MUSIC - Abeille Musique

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der Zelle in Nonnenwerth (siehe Teile 25, 26, 36, 51) verwandt und das Andante religioso cq, von<br />

dem mindestens zwei Ausführungen existieren, ist ein ausgedehntes Zitat aus den frühen<br />

Harmonies poétiques et religieuses (Teil 7).<br />

Gewissermaßen als Koda beziehen wir die zweifelhafte Mazurka in f-Moll cr mit ein. Das<br />

Manuskript des Kopisten benennt Liszt weder als Komponisten noch (was plausibler wäre) als<br />

Bearbeiter, aber das Manuskript gehört zu einer ansonsten durchweg verifizierbaren Liszt-<br />

Sammlung der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde.<br />

CD 3<br />

Die zweite Version der Gaudeamus igitur – Paraphrase 1 wurde von Liszt zur Veröffentlichung<br />

vorbereitet und ist als Reinschrift von der Hand eines Kopisten erhalten, während die Korrekturen<br />

und der Titel in Liszts Handschrift verblieben. Anders als bei der ersten Fassung (Teil 40) wurde<br />

die Überarbeitung nie veröffentlicht (und sollte nicht mit der späteren, ebenfalls in Teil 40<br />

enthaltenen Gaudeamus igitur – Humoreske verwechselt werden). Es bleibt ein amüsantes,<br />

wenngleich völlig unbedeutendes Gelegenheitswerk.<br />

Die folgende Gruppe der ‘Rapsodies hongroises’ weist einige bemerkenswerte Alternativen<br />

gegenüber den Standardversionen auf: Die Fassung der Rapsodie hongroise II 2 enthält alle<br />

späteren (bei drei verschiedenen Gelegenheiten verfaßten) Hinzufügungen außer der<br />

umfangreicheren der zwei Kadenzen, die in der Fassung in Teil 57 zu finden sein wird. Diese<br />

Ergänzungen verleihen dem Werk eine völlig andere Athmosphäre; die hinzugefügten<br />

zigeunermusikhaften Ausschmückungen reichen von der gewichtigen Erweiterung des<br />

Eröffnungsmotivs bis zur Imitation eines Cimbalom am Ende des ersten Abschnitts, und die<br />

letzten drei Akkorde werden durch eine Koda ersetzt, die mehr an den Stil des alten Liszt erinnert.<br />

Die Alternativpassagen in den Fassungen der Rapsodie hongroise X 3 und Rapsodie hongroise<br />

XV 4, die auf dieser CD eingespielt wurden, haben mit dem Austausch schwieriger Glissandi<br />

durch anderes Material zu tun. Aber der Effekt ist nicht nur der schlichter Vereinfachung, die als<br />

ossia hinzugefügten Passagen bieten zusätzlich echte musikalische Veränderungen. Die Rapsodie<br />

hongroise XVI 5 wird in der Originalfassung dargeboten: Liszt veröffentlichte sie mit dem Titel<br />

und seinem Namen auf Ungarisch (so wie er es in seinen letzten Jahren bevorzugte); sehr bald<br />

gab er sie mit vielerlei Hinzufügungen und Veränderungen neu heraus (siehe Teil 57). Liszt<br />

unternahm zwei Versuche, die wunderbare und viel zu kurze Rapsodie hongaroise XVIII zum<br />

Abschluß zu bringen, die als Manuskript erhalten blieben. Beide sind auf dieser CD enthalten (Nr.<br />

6 und 8), getrennt durch die Mephisto-Polka 7. Die Polka existiert in zwei Fassungen: Die<br />

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