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PIANO MUSIC - Abeille Musique

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überarbeiteten Revisionen, selbst wenn diese ursprünglich nur in gewissen Maßen ausgearbeitet<br />

waren. Après une lecture du Dante – Fantasia quasi Sonata ist der Titel, der dieser<br />

ausführlichen Revision des Stückes in einem Satz verliehen wurde. Nur, daß in dieser Phase<br />

impliziert wird, daß es sich dabei auf etwas Bestimmtes bei Dante bezieht, obwohl die meisten<br />

Spekulationen über das Thema, die über die allgemeine Beobachtung, daß Liszt die Atmosphäre<br />

des Infernos äußerst genau beschreibt, hinausgehen, sich als nichtig erweisen. Hierbei handelt es<br />

sich um eine Bearbeitung, die fast schon der endgültigen gleicht und die letzten Änderungen<br />

wahrscheinlich im Korrekturstadium unternommen worden sind – bei der dritten Fassung scheint<br />

es sich um das Manuskript des Setzers für die vierte und letzte Fassung (s. Volume 43 dieser<br />

Reihe) zu handeln – die hörbaren Unterschiede zum endgültigen Text sind teilweise sehr<br />

auffällig, besonders bei der Wiederaufnahme der großartigen Melodie, die einem ‘zweiten<br />

Thema’ dient, und einer Passage von acht unwahrscheinlich schwierigen Takten in der<br />

Zusammenfassung, die Liszt aus der veröffentlichten Bearbeitung strich.<br />

Weitere letztendlich für das zweite Année Werk überarbeitete Stücke schließen die drei Petrarcha<br />

Sonette, das ergänzende Exemplar von Venezia e Napoli (die ersten Fassungen sind in Volume 21<br />

aufgezeichnet) und Texte von Il penseroso und Canzonetta del Salvator Rosa, welche sich nur<br />

leicht von den veröffentlichten Texten unterscheiden, ein. Das Stück, das letztendlich das<br />

Exemplar – Sposalizio – eröffnete, wird hier in seiner kompletten früheren Bearbeitung<br />

angeboten (das Manuskript weist viele Revisionen auf und ein bedeutender Teil des Stückes ist<br />

immer noch in einem früheren Entwurf vorhanden und lesbar), die an einer Stelle im Vergleich<br />

zum veröffentlichten Text abenteuerliche Harmonien vorweist, ansonsten aber wieder davon<br />

zurücktritt.<br />

Liszt komponierte sein Grand Solo de concert für einen Wettbewerb am Paris Conservatoire –<br />

das Manuskript ist mit 1850 datiert, obwohl die meisten Kritiker der Meinung sind, daß das Werk<br />

erst im Jahre darauf begonnen wurde. Es ist allgemein gut bekannt, daß Liszt das Werk vor der<br />

Veröffentlichung Veränderungen unterzog (wie auch Grosses Konzertsolo – s. Volume 3), wobei<br />

eine interne langsame Bewegung, zwei weitere Passagen eingeführt und verschiedene kleinere<br />

Veränderungen daran gemacht wurden. Der Aufbau des ursprünglichen Werkes zeichnet sich<br />

allerdings durch eine gewisse Starrheit aus, welche die früheren Versionen oft zu einem<br />

befriedigenderen Werk machen. Der Teil, den Liszt fast ausgelassen hätte, um der Andante<br />

Vorrang zu gewähren, ist von unwahrscheinlicher Schönheit. (Die erste Fassung, die er für<br />

Klavier und Orchester schuf, folgt der ursprünglichen Form; die zweite, in Zusammenarbeit mit<br />

Eduard Reuss entstanden, folgt der Fassung für zwei Klaviere und erweitert diese: Concerto<br />

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