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PIANO MUSIC - Abeille Musique

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Nr. 10 ist eine Rhapsodie in Miniaturformat mit charakteristischen langsamen und<br />

schnellen Abschnitten. Der erste hiervon basiert auf Beni Egressys Werk Kornéliához (‘Für<br />

Kornelia’), und der zweite – mit Allegro guerriero gekennzeichnet – auf einer unbekannten<br />

Melodie. Es kommt zwar einiges in Kurzschrift zum Einsatz, das Stück aber ist<br />

abgeschlossen und endet mit einer äußerst vergnügten Koda, die ihren Ursprung im Allegro<br />

hat (Papp sieht dabei aber keinen Zusammenhang). Nr. 11 ist das umfangreichste Stück<br />

dieser Zusammenstellung und ist auf ähnliche Weise als zweiteilige Rhapsodie arrangiert.<br />

Dem ersten Teil liegt die von János Travnyik veröffentlichte Bearbeitung der Makó<br />

Csárdás zugrunde. Der schnelle Abschnitt basiert auf einer Reihe von Themen, deren<br />

Ursprung zumeist unbekannt ist. Das erste dieser Themen ist umgehend als die von<br />

Brahms bei seinem Ungarischen Tanz No. 9 verwendete Melodie zu erkennen. Beim<br />

zweiten handelt es sich um eine Tanzmelodie von Kálló.<br />

Die Friska, aus dem die Nr. 12 besteht, ist ein so attraktives Potpourri aus Tanzmelodien<br />

(unbekannten Ursprungs), daß man über die kleinen Ausbesserungen hinwegsehen muß,<br />

die notwendig waren, um das Stück zu vollenden und spielbar zu machen. Eine<br />

Anmerkung Liszts – etc. Durchführung – erscheint an einer Stelle, an der er ein Thema in<br />

Transponierung wiederholt, um die acht Takte umfassende Exposition abschließen zu<br />

können. Danach wird ein kurzes, gesondert komponiertes Thema mit acht Takten integriert,<br />

das eine Oktave höher wiederholt wird. Die Koda kommt durch eine knappe Wiederholung<br />

von bereits gehörtem Material und zusätzlich drei Schlußakkorden zum Einsatz.<br />

Die übrigen Stücke befinden sich, mit Ausnahme der sechzehnten Nummer, eher in einer<br />

Rohfassung, wenn auch die meisten hinsichtlich Melodienabfolge und Variationen als<br />

vollständig ausgearbeitet betrachtet werden können. Die Begleitung wurde oft vollständig<br />

ausgelassen oder es finden sich lediglich Andeutungen darauf in Kurzschrift. Nr. 13 ist nur<br />

in den ersten acht Takten vollständig ausgearbeitet und mit Bevezetés (‘Einführung’)<br />

gekennzeichnet; die folgenden acht Takte bedürfen einer näheren Ausführung über eine<br />

Reihe ausgedehnter Harmonien. An Stellen, an denen eine Begleitung angegeben ist,<br />

umfaßt der schnelle Abschnitt lediglich sieben Takte; die rechte Hand ist aber mehr oder<br />

weniger vollständig angegeben. Die Herkunft der Themen selbst ist unbekannt.<br />

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