19.11.2013 Views

PIANO MUSIC - Abeille Musique

PIANO MUSIC - Abeille Musique

PIANO MUSIC - Abeille Musique

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

as-Moll zu f-Moll transponierte Ausarbeitung des zweiten Teils des früheren Werks (Verdi wählte<br />

die Tonart f-Moll). In dem früheren Stück geht dem Abschnitt in as-Moll eine außerordentlich<br />

starkt figurierte Bearbeitung in Es-Dur (der von Verdi verwendeten Tonart) eines Chors aus dem<br />

Finale des 1. Aktes voran: Es wird bekannt, daß der Mann, der gerne Elviras Geliebter würde,<br />

Don Carlos, der König, ist.<br />

Zwei Fassungen der Fantasie zu Les Huguenots sind bereits in dieser Reihe erschienen – die<br />

Originalversion in Band 50 und die engültige Fassung in Band 42. Die zweite Fassung, die auf<br />

dieser Einspielung zu finden ist, ist mit der ersten fast identisch, mit der Ausnahme, daß sie eine<br />

große und eine kleinere Zäsur zuläßt (von denen hier keine zu beobachten ist), und den<br />

ursprünglichen frantischen Schlußabschnitt mit dem grandiosen Einsatz des lutheranischen<br />

Kirchenlieds Ein’ feste Burg ist unser Gott – ersetzt, dessen Koda in der Endfassung ebenfalls<br />

übernommen wurde. In vielerlei Hinsicht ist diese Version die beste von allen, denn sie gesteht<br />

uns das gesamte Duett zu, was bei der Endfassung nicht der Fall ist, und besitzt dennoch den<br />

besseren Schluß.<br />

Im Falle der Sonnambula-Fantasie erschien die zweite Fassung in Band 50 und die endgültige<br />

Fassung in Band 42. Bei der vorliegenden Version handelt es sich um die erste, obgleich sie bei<br />

ihrem ursprünglichen Erscheinen als überarbeitete Version angekündigt wurde, einfach deshalb,<br />

weil die erste Ausgabe ohne jegliche Dynamiken oder andere Vortragsbezeichnungen<br />

veröffentlicht wurde. Die Noten sind ansonsten identisch.<br />

Der Tscherkessenmarsch aus Ruslan i Lyudmila erschien in seiner endgültigen Form in<br />

Band 6 – Liszt at the Opera I. Bis zur Überarbeitung hatte sich die Sprache des Titels von<br />

Französisch zu Deutsch geändert, und der Text war etwas vereinfacht worden. Bei der<br />

vorliegenden Version finden wir bei den diversen Behandlungen von Glinkas prächtigem<br />

Material recht andersartige Strukturen, und Liszts Koda (Glinkas Original besitzt keine) ist<br />

überhaupt eine ganz andere Komposition in der späteren Version (die noch weiter umkomponiert<br />

wurde, als Liszt seine Version für das Klavierduett anfertigte).<br />

Der Valse à capriccio ist ein rares Beispiel einer Fantasie zu Themen aus zwei verschiedenen<br />

Opern (Liszt kombinierte auch Figaro und Don Giovanni – siehe Band 30), und enthält in der<br />

ersten Version am Ende zudem Material, das aus keiner der beiden fraglichen Opern stammt:<br />

Donizettis Lucia di Lammermoor und seine weniger bekannte Parisina. Wenn es sich bei der<br />

späteren Version mit der bezeichnung Valse de concert (siehe Band 30 – herausgegeben als die<br />

dritte der Trois Valses-Caprices zusammen mit den endgültigen Fassungen des Valse de bravoure<br />

17

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!