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PIANO MUSIC - Abeille Musique

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Der erste Entwurf einer Klavierfassung des Schnitterchors bo aus den Chören zu Herders<br />

Entfesseltem Prometheus ist Bestandteil eines sehr unordentlichen Manuskripts, das mit der<br />

Eröffnung einer Klaviertranskription des folgenden Winzerchors (siehe unten) fortfährt. Die<br />

Fassung letzter Hand fußt übrigens auf einer späteren Version der Chöre selbst (siehe Teil 18) und<br />

vermeidet einige unnötige Schwierigkeiten des vorliegenden ersten Entwurfs. Die Erstfassung des<br />

Künstlerfestzugs bp folgt demselben Aufbau wie die gedruckte Version (Teil 28) mit der üblichen<br />

faszinierenden Auswahl unterschiedlicher Sichtweisen des gleichen musikalischen<br />

Grundmaterials.<br />

CD 2<br />

Die zweite CD dieser Zusammenstellung beginnt ebenfalls mit der Klaviertranskription einer<br />

sinfonischen Dichtung. Festklänge 1 wurde als Transkription von Liszts Schüler Ludwig Stark<br />

veröffentlicht; sie wurde zweifellos unter Liszts Aufsicht erstellt, was insbesondere daraus<br />

hervorgeht, daß sie insofern von der bekannten Orchesterpartitur abweicht, daß alle Varianten mit<br />

polnischem Charakter, die Liszt komponierte (vermutlich um die polnische Prinzessin Carolyne<br />

zu Sayn-Wittgenstein zu erfreuen) zum Einsatz kommen, obwohl sie in der Orchesterfassung nur<br />

als Ergänzung zur Partitur erscheinen. (Liszts eigene Versionen für zwei Klaviere und Klavier zu<br />

vier Händen verwenden diese Varianten nicht). Die vorliegende Einspielung wurde auf der<br />

Grundlage von Liszts korrigierter Fassung der Starkschen Transkription vorbereitet, sowie mit<br />

Hilfe eines weiteren Manuskripts, das Liszts eigene umgearbeitete Transkription des größten Teils<br />

des Schlußabschnitts beinhaltet.<br />

Es folgen drei Stücke mit Verbindungen zu Rossini: La Caritá 2 ist eine weitere vereinfachte<br />

Fassung von La charité, deren unveröffentlichtes Manuskript (wenn auch nicht in Liszts<br />

Handschrift) die Angabe ‘Harmonium’ trägt – ein absurder Vorschlag für ein Stück, das so<br />

vollkommen zum Klavier paßt und auf dem Harmonium ohne großen Bearbeitungsaufwand kaum<br />

spielbar ist. Das Manuskript enthält ein Zitat aus dem ersten Brief des Apostels Johannes (1.<br />

Johannes 4, 16): ‘Deus charitas est, et qui manet in charitas in Deo manet, et Deus in es’ (‘Gott ist<br />

die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm’). La serenate e l'orgia<br />

– Grande Fantaisie sur des motifs des Soirées musicales de Rossini 3 ist die erste Version der<br />

späteren Première Grande Fantaisie (s. Teil 21), und obwohl der Aufbau des Werkes nicht<br />

grundlegend anders ist, wurden doch verschiedene Passagen für die zweite Auflage noch einmal<br />

überdacht; die Koda ist beispielsweise ein viel kürzerer ungestümer Ansturm auf den Schlußtakt.<br />

Die Introduction des Variations sur une marche du Siège de Corinthe 4 ist problematisch:<br />

Das Manuskript ist signiert und mit einer Widmung versehen, aber es gibt keine Spur des<br />

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