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Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung

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GLASOD Kategorien<br />

Kategorie 3 Kategorie 4<br />

6.4<br />

Modellannahmen <strong>und</strong> Szenarien<br />

Modellannahmen <strong>und</strong> Szenarien 6.4<br />

Abbildung 6.4-1<br />

Für den Anbau von <strong>Bioenergie</strong> ausgeschlossene höchst degradierte (Kategorie 4, Gesamtfläche 680 Mio. ha) sowie stark<br />

degradierte Böden (Kategorie 3, 2.400 Mio. ha). Für die Kategorie 4 werden 0%, für die Kategorie 3 30 % der Erträge im<br />

Vergleich zu nicht degradiertem Land angenommen.<br />

Quelle: Beringer <strong>und</strong> Lucht, 2008, basierend auf Oldeman et al., 1991<br />

bewässerten landwirtschaftlichen Flächen (Klein<br />

Goldewijk et al., 2007; Portmann et al., 2008; Ramankutty<br />

et al., 2008). Stark geneigte Hangflächen werden<br />

aufgr<strong>und</strong> der relativ niedrigen räumlichen Auflösung<br />

des Modells nicht explizit ausgeschlossen,<br />

die im Modell verwendeten Klimadaten verhindern<br />

aber eine unrealistische Biomasseproduktion auf<br />

diesen Flächen. Der Ausschluss marginaler Böden<br />

erfolgt nach dem Datensatz des Global Assessment<br />

of Human Induced Soil Degradation (GLASOD;<br />

Oldeman et al., 1991), wie in Abbildung 6.4-1 dargestellt.<br />

Höchst degradierte Flächen (Kategorie 4) können<br />

im Modell nicht in Anbauflächen für Energiepflanzen<br />

umgewandelt werden. Auf stark degradierten<br />

Flächen (Kategorie 3) verringern sich potenzielle<br />

Erträge auf 30 %. Siedlungsflächen werden bei der<br />

Modellierung nicht explizit ausgeschlossen; sie tragen<br />

allerdings nur mit etwa 2 % zur globalen <strong>Landnutzung</strong><br />

bei (Lambin et al., 2001) <strong>und</strong> können daher<br />

vernachlässigt werden.<br />

6.4.1<br />

Klimamodelle <strong>und</strong> Emissionsszenarien<br />

Für die in diesem Gutachten verwendeten Szenarien<br />

wurde LPJmL mit Daten verschiedener aktueller<br />

Klimamodelle angetrieben, die alle für den 4.<br />

Sachstandsbericht des IPCC (IPCC, 2007d) berechnet<br />

wurden. Auswahlkriterium für die Klimamodelle<br />

war dabei eine möglichst gute Übereinstimmung von<br />

simulierten <strong>und</strong> beobachteten Werten für Temperatur<br />

<strong>und</strong> Niederschlag im Zeitraum von 1961–1990.<br />

Ausgewählt wurden ECHAM5 (Roeckner et al.,<br />

2003), HadCM3 (Pope et al., 2000), CM2.1 (Delworth<br />

et al., 2006), ECHO-G (Legutke <strong>und</strong> Voss, 1999) <strong>und</strong><br />

CCSM3.0 (Collins et al., 2006). Alle Klimamodelle<br />

wurden mit drei IPCC-Emissionsszenarien (A1B, A2<br />

<strong>und</strong> B1) angetrieben (IPCC, 2000).<br />

6.4.2<br />

Bewässerungsszenarien<br />

Für die Modellierung des globalen <strong>Bioenergie</strong>potenzials<br />

wird zwischen unbewässertem <strong>und</strong> bewäs-<br />

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