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Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung

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46 4 <strong>Bioenergie</strong>, <strong>Landnutzung</strong> <strong>und</strong> Energiesysteme: Status Quo <strong>und</strong> Trends<br />

Tabelle 4.1-5<br />

Beispiele für <strong>Bioenergie</strong>förderpolitik in ausgewählten Ländern. Stand August 2008. EE = erneuerbare Energien.<br />

Quellen: Biopact, 2006; Lindlein, 2007; REN21, 2006; Reuters, 2007; UNCTAD, 2006a; Zarrilli, 2006; GTZ, 2007a; Steenblik,<br />

2007; WI, 2007; Doornbosch <strong>und</strong> Steenblik, 2007; Jull et al., 2007; Economist, 2008b; GBEP, 2008; IEA <strong>und</strong> JREC, 2008; MME,<br />

2008<br />

Land /Ländergruppe<br />

Motivation Förderpolitik (gegliedert nach drei Kategorien)<br />

(1) Allgemeine Ausbauziele für erneuerbare Energien<br />

(2) Ziele/Maßnahmen im Bereich Strom <strong>und</strong> Wärme<br />

(3) Ziele/Maßnahmen im Bereich Mobilität (Biokraftstoffe)<br />

Industrieländer<br />

EU-27 Klimaschutz, Versorgungssicherheit,<br />

landwirtschaftliche Diversifizierung,<br />

ländliche<br />

Entwicklung<br />

USA Versorgungssicherheit,<br />

Energieautonomie,<br />

ländliche Entwicklung,<br />

Umweltschutz<br />

Kanada Klima- <strong>und</strong> Umweltschutz,Energiesicherheit,<br />

technologischer<br />

Fortschritt<br />

Australien Ländliche Entwicklung,<br />

Diversifizierung der<br />

Transportenergiequellen<br />

Japan Reduktion der Abhängigkeit<br />

von fossilen<br />

Brennstoffen, Klima-<br />

<strong>und</strong> Umweltschutz,<br />

landwirtschaftliche<br />

Diversifizierung<br />

(1) EE-Ausbauziele (12 % EE ab 2010, geplant: 20 % EE-Endenergie ab 2020);<br />

Steuererleichterungen für EE (national); Flächenzahlungen für den Anbau<br />

von Energiepflanzen auf Brachflächen (45 € pro ha); Forschungsförderung: 7.<br />

Rahmenprogramm der EU (2) Ausbauziel für Strom aus EE (21 % ab 2010);<br />

feste Einspeisetarife für <strong>Bioenergie</strong> (national, z. B. in Deutschland durch EEG);<br />

Handel mit EE-Zertifikaten (national) (3) Verpflichtende Beimischungsquoten<br />

für Biokraftstoffe (5,75 % ab 2010, geplant: 10 % ab 2020); (teilweise) Steuerbefreiungen<br />

bzw. -erleichterungen für Biokraftstoffe (national); Importzölle<br />

für Biokraftstoffe (10,2 €ct bzw. 19,2 €ct für vergälltes/unvergälltes Ethanol;<br />

1,9 % ad valorem für Palmöl; 6,5 % ad valorem für Biodiesel).<br />

(1) Investitionszuschüsse für EE-Technologien; Steuervergünstigungen für<br />

EE; Bioraffinerie-Demonstrationsprojekte; Renewable Portfolio Standards<br />

in einzelnen B<strong>und</strong>esstaaten (2) feste Einspeisetarife für Strom aus EE; Programm<br />

zur Nutzung von Waldrestholz (Woody Biomass Grants) (3) Ausbauziele<br />

für Biokraftstoffe (56 Mrd. l ab 2012/136 Mrd. l alternative Kraftstoffe ab<br />

2022, entsprechend 20 % des nationalen Kraftstoffbedarfs in 2022); Importzölle<br />

auf Ethanol (2,5 % ad valorem zzgl. 14,27 US-$ct pro l); Steuervergünstigungen<br />

für Biokraftstoffe (13,5 US-$ct pro l); Steuererleichterungen für Autos<br />

mit Brennstoff-, Hybrid- oder Flex-Fuel-Technik; günstige Finanzierungskonditionen<br />

für Landwirte <strong>und</strong> Biokraftstoffproduzenten beim Aufbau von Infrastruktur<br />

<strong>und</strong> Produktionsanlagen; Einsatz von 20 %iger Biodieselbeimischung<br />

in öffentlichen Verkehrsmitteln <strong>und</strong> im staatlichen Fuhrpark; Steuererleichterungen<br />

für Ethanol-Tankstellen; staatliche Förderung für Biokraftstoffforschung<br />

(Bio energy Research Centers).<br />

(1) staatliche Fördermittel <strong>und</strong> Steuererleichterungen für EE; Renewable<br />

Portfolio Standards in vier Provinzen; nationale Einspeiseprämie für Strom<br />

aus EE in Höhe von 0,01 CAN-$ pro kWh; staatliche Beschaffungspolitik:<br />

Deckung von 20 % des Strombedarfs der Regierung mit Strom aus EE; staatliche<br />

Zuschüsse für Anlagen zur Wärmeerzeugung aus EE (2) Fördermittel<br />

für F&E im Bereich <strong>Bioenergie</strong> (3) staatliche Fördermittel für die Entwicklung<br />

der Biokraftstoffproduktion <strong>und</strong> notwendiger Infrastruktur; verpflichtende<br />

Beimischung von 5 % Ethanol ab 2010 <strong>und</strong> 2 % Biodiesel ab 2012; nach<br />

3 Jahren schrittweise auslaufende Produktionssubventionen für Ethanol (0,10<br />

CAN-$ pro l) <strong>und</strong> Bio diesel (0,20 CAN-$ pro l); Importzoll auf Ethanol in<br />

Höhe von 0,0492 CAN-$ pro l; Forschungsförderung für Biokraftstoffe der 2.<br />

Generation.<br />

(1) EE-Ausbauziel (geplant: 20 % EE bzw. 45.000 GWh ab 2020); staatliche<br />

Fördermittel <strong>und</strong> günstige Finanzierungskonditionen für Investitionen in EE-<br />

Technologien (2) Renewable Portfolio Standards (9,5 TWh Strom aus EE<br />

jährlich ab 2010); Handelbare EE-Zertifikate; feste Einspeisevergütungen für<br />

Strom aus EE in Südaustralien (3) Ausbauziel für Biokraftstoffe (350 Mio. l<br />

bis 2010); Importzoll auf unvergälltes Ethanol (5 % zuzüglich 0,381 AUS-$ pro<br />

l); Steuerrückzahlungen für im Inland produziertes Ethanol; Produktionssubventionen<br />

für Biokraftstoffe; Förderung der Biokraftstoffinfrastruktur durch<br />

Zuschüsse.<br />

(1) Nationale Biomassestrategie (Biomass Nippon Strategy) (2) Ausbauziel<br />

für Strom aus EE (1,63 % ab 2014) sowie spezifische Ausbauziele ab 2010 für<br />

Strom aus Biomasse <strong>und</strong> Deponiegas (5,86 Mrd. l Rohöläquivalent) <strong>und</strong> für<br />

Wärme aus Biomasse (3,08 Mrd. l Rohöläquivalent); verpflichtende Netzeinspeisung<br />

für Strom aus Biomasse; Renewable Portfolio Standards (3) Ausbauziel<br />

für Biokraftstoffe (50 Mio. l Eigenproduktion bis 2011; 500 Mio. l Rohöläquivalent;<br />

6 Mrd. l pro Jahr ab 2030); Ersatz von 20 % fossiler Brennstoffe

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