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Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung

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flächenintensiven Ernährungsmustern weiter verschärfen<br />

werden. Globales <strong>Landnutzung</strong>smanagement<br />

wird daher zu einer zentralen Zukunftsaufgabe,<br />

wenn Konflikte um Land vermieden werden sollen.<br />

Globale Kommission für <strong>nachhaltige</strong><br />

<strong>Landnutzung</strong> einsetzen<br />

Der steigende Druck auf die <strong>Landnutzung</strong> ist eine<br />

globale Herausforderung, die in ihren Ausmaßen<br />

<strong>und</strong> ihrer Komplexität bisher nur wenig verstanden<br />

ist. Damit ist ein komplexes, neues Feld der internationalen<br />

Politik angesprochen, in dem ernährungs-,<br />

energie-, entwicklungs- sowie umwelt- <strong>und</strong> klimapolitische<br />

Fragen zusammenspielen. <strong>Landnutzung</strong> lässt<br />

sich angesichts der vielfältigen globalen Wechselwirkungen<br />

<strong>und</strong> Verflechtungen künftig nicht mehr ausschließlich<br />

als ein Feld nationalstaatlichen Handelns<br />

begreifen. Das Beispiel der weltweiten Wirkungen<br />

indirekter <strong>Landnutzung</strong>sänderungen im Zusammenhang<br />

mit dem Ausbau der <strong>Bioenergie</strong> sowie die<br />

Frage eines fairen Pro-Kopf-Flächenverbrauchs zur<br />

Sicherung der Welternährung belegen dies eindrücklich.<br />

Um diese Prozesse auf internationaler Ebene zu<br />

beginnen <strong>und</strong> den Suchprozess zu organisieren, sollte<br />

eine neue globale Kommission für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Landnutzung</strong><br />

eingerichtet werden. Die Aufgabe der Kommission<br />

soll darin bestehen, die wichtigen Herausforderungen<br />

im Themenkomplex der globalen <strong>Landnutzung</strong><br />

zu identifizieren <strong>und</strong> den Stand des Wissens<br />

zusammenzutragen. Darauf aufbauend sollte die<br />

Kommission Gr<strong>und</strong>lagen, Mechanismen <strong>und</strong> Leitlinien<br />

zum globalen <strong>Landnutzung</strong>smanagement erarbeiten.<br />

Die Kommission könnte beim UN-Umweltprogramm<br />

(UNEP) angesiedelt werden <strong>und</strong> in enger<br />

Zusammenarbeit mit anderen UN-Organisationen,<br />

z. B. der FAO, stehen. Die Ergebnisse sollten dann<br />

regelmäßig im Rahmen des globalen Umweltministerforums<br />

von UNEP oder des strategisch wichtigen<br />

Forums der Staats- <strong>und</strong> Regierungschefs (G8+5) auf<br />

die Agenda gesetzt werden.<br />

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