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aucht. 43 Millionen Kilowattstunden wurden von Elektrizi tätsversorgungs<br />

unternehmen an Verbraucher abgegeben (15).<br />

Im Wirtatobel bei Bregenz gibt es geringe Braunkohlevorkommen ,<br />

auf die in Notzeiten immer wieder zurückgegriffen wurde - so in<br />

den ersten beiden Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, als die<br />

Kohle so knapp war, daß nur noch Züge mit lebenswichtigen<br />

Gütern verkehrten und auch die Stromerzeugung in kalorischen<br />

Kraftwerken drastisch eingeschränkt werden mußte. Das Dampfkraftwerk<br />

Rieden/Bregenz zum Beispiel mußte seinen Betrieb zeitweilig<br />

einstellen; an drei Wochentagen erfolgten tagsüber<br />

gänzliche Stromabschaltungen in den Haushalten, Lichstrom wurde<br />

an den restlichen Wochentagen nur von 5.30 Uhr früh bis 22 Uhr<br />

abends geliefert. 1921 war die Versorgung mit hochwertiger und<br />

bill iger Kohle bereits wieder so gut, daß das Bergwerk, das von<br />

1917 bis Mai 1921 24.657 Tonnen minderwertige Braunkohle<br />

gefördert hatte, seinen Betrieb wieder einstellen konnte. 1932<br />

wurde es dann wieder in Betrieb genommen und förderte geringe<br />

Mengen (16).<br />

Die Vorarlberger Kraftwerke AG<br />

1922 wurde die Elektrizitätsversorgung Vorarlbergs durch rund<br />

20 Werke sichergestellt, die sich bis auf drei in Privatbesitz<br />

befanden. 1929 kaufte das Land Vorarlberg gemeinsam mit den 21<br />

von den VKW versorgten Gemeinden den Schweizer Anteilseignern -<br />

hier vor allem der Watt AG, hinter der die Elektrobank Zürich<br />

stand das damals größte für die öffentliche Stromversorgung<br />

tätige Unternehmen, die Vorarlberger Kraftwerke AG, um über<br />

sieben Mill ionen Schweizerfranken ab. Der Betrag wurde durch<br />

eine von der Schweizer Kreditanstalt plazierte Obligations anleihe<br />

aufgebracht. Das Land übernahm 53 Prozent der Aktien, die 21<br />

interessierten Gemeinden übernahmen 33 Prozent und Private 14<br />

Prozent.<br />

Die Vorarlberger Kraftwerke AG waren 1928 gegründet und mit der<br />

Vorarlberger Kraftwerke GmbH fusioniert worden, um den Verkauf<br />

zu erleichtern. Das Land hatte bereits seit etwa 1925 eine starke<br />

Stellung in der Vorarlberger Elektrizitätswirtschaft inne, da es zu<br />

51 Prozent an der Vorarlberger Landes-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft<br />

(Voleag) beteiligt war, die 1925 die Landessammelschiene<br />

und das Gampadelswerk in Betrieb nehmen konnte. 1938 wurde die<br />

Voleag von den VKW übernommen. Die Mittel zur Beteiligung an<br />

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