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GEDRUCKT MIT UNTERSTÜTZUNG DES BUNDESMINISTERIUMS<br />

FÜR WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG IN WIEN,<br />

DES AMTES DER VORARLBERGER LANDESREGIERUNG IN BREGENZ,<br />

DER LANDESHAUPTSTADT BREGENZ<br />

UND DER 'KAMMER FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE FÜR VORARLBERG<br />

Waren die Jahre 1934 - die Errichtung des austrofaschistischen<br />

Staates - und 1938 - die Etablierung der nationalsozialistischen<br />

Diktatur - Brüche in der Vorarlberger Geschichte, von außen<br />

Herangetragenes, Aufgezwungenes? Oder kamen hier Entwicklungen<br />

zum Durchbruch, die im Lande nach dem Ersten Weltkrieg längerfristig<br />

schon angelegt waren?<br />

Das Buch behandelt die konfliktreiche Geschichte Vorarlbergs vom<br />

Anfang der Ersten Republik 1918 bis zum Beginn der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft 1938. Es schildert - gestützt auf reichhaltiges<br />

Archivmaterial - die politische Bewegung von Arbeitern<br />

und Bauern nach dem Zusammenbruch der Monarchie, die Formierung<br />

der konservativen Kräfte, die Zurückdrängung der Arbeiterbewegung,<br />

die Bemühungen Vorarlberger Landespolitiker um die<br />

Errichtung eines autoritären Staates und schließlich die Vernichtung<br />

des Traums vom "christlichen Ständestaat" durch die<br />

Machtergreifung der Nationalsozialisten.<br />

In knapp zehn Jahren nach Errichtung der Republik wurden in<br />

Vorarlberg politisch und kulturell die Weichen gestellt für die<br />

Entwicklung zum autoritären Staat. Bei vielen solcher Weichenstellungen<br />

hat Gewalt eine Rolle gespielt: offene, angedrohte,<br />

strukturelle Gewalt. Eine besondere Form dieser strukturellen<br />

Gewalt waren Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit in den dreißiger<br />

Jahren. Sie schufen ein Klima, das den zunehmenden Abbau<br />

demokratischer Verhältnisse sehr förderte.<br />

Wie wenig schließlich das austrofaschistische Regime 1934 bis 1938<br />

auch auf Länderebene dem vorwärtsdrängenden Nationalsozialismus<br />

entgegenzusetzen hatte - Vorarlberg ist hiefür ein einprägsames<br />

Beispiel.<br />

WERNER DREIER, geb. 1956, Studium der Geschichte an der Universität<br />

Innsbruck, lebt als Lehrer in Bregenz.

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