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der Voleag wurden durch eine Energieabgabe aufgebracht, die<br />

1923 bis 1926 eingehoben wurde.<br />

Die Bedeutung der VKW für die Stromversorgung des Landes bestand<br />

nicht nur im Verteilernetz und der Landessammelschiene,<br />

sondern auch in der Stromerzeugung . Von den 42 Millionen<br />

Kilowattstunden, die 1930 von Energieversorgungsunternehmen abgegeben<br />

wurden, erzeugten die VKW 28 Millionen.<br />

Die Vorarlberger Illwerke<br />

Die Vorarlberger Illwerke wurden als Ges. m. b. H. 1924 auf Grund<br />

eines 1922 abgeschlossenen Landesvertrages gegründet. Dieser Vertrag<br />

mit den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken und der Bündner<br />

Kraftwerke AG war das Ergebnis langj ähriger Verhandlungen<br />

und Überlegungen, wie das Wasserkräftepotential Vorarlbergs so<br />

erschlossen werden könne, daß dem Lande selbst Vorteile erwachsen.<br />

Besondere Verdienste um die Erschließung der Wasserkräfte<br />

und die Gründung der VIW erwarb sich der Priester, Volkswirtschafter<br />

und Landtagsabgeordnete Barnabas Fink. Der Landesvertrag<br />

bezog sich hauptsächlich auf zwei Gesellschaften, einmal auf<br />

die "kleine Gesellschaft", die ausschließlich auf das Land<br />

Vorarlberg ausgerichtet war (Voleag, später VKW), und auf die<br />

"große Gesellschaft" (VIW), die Spitzenstrom produzieren und<br />

exportieren sollte. Die Vorteile für das Land waren verschiedener<br />

Natur: Einmal wurde durch diesen Vertrag die Stromversorgung<br />

gesichert, da die ausländischen Vertragspartner verpflichtet<br />

wurden, der kleinen Gesellschaft ein beträchtliches Darlehen zum<br />

Ausbau des Stromnetzes und des Gampadelswerkes zu gewähren.<br />

Dann war das Land auch an den VIW beteiligt, da es die<br />

Vorarbeiten an der oberen 111 und am Lünersee zum Selbstkostenpreis<br />

einbrachte. Das Land erhielt weiters von den<br />

. ausländischen Partnern für die jeweiligen Konzessionserteilungen<br />

eInen Betrag von zwei Franken pro geplanter Brutto-PS sowie<br />

einen jährlichen Wasserzins von ebenfalls zwei Franken pro<br />

Brutto-PS. Von großer Bedeutung war auch, daß Vorarlberg<br />

ein Drittel des erzeugten Stromes selbst beziehen konnte und<br />

davon nur die Hälfte zum Gesellschaftspreis zu bezahlen hatte,<br />

während für die andere Hälfte die Gestehungskosten berechnet<br />

wurden. Die Konzessionsdauer beträgt 80 Jahre, nach deren Ablauf<br />

die Anlagen dem Land Vorarlberg zufallen werden.<br />

1927 wurde die Ges.m.b.H. in eine AG umgewandelt, deren<br />

Stammkapital 20 Millionen Schilling betrug. Das Land Vorarlberg<br />

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