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1919 eine rege Zusammenarbeit zur "Abwehr des Bolschewismus"<br />

bestand. 1933 hätten 320 Mann in Marsch gesetzt werden können,<br />

bewaffnet mit Maschinengewehren und leichter Artillerie (17).<br />

Der Vorarlberger Heimatdienst<br />

Der Vorarlberger Heimatdienst wurde 1926 durch die Vereinigung<br />

der von der Landesregierung geförderten Streikbrecherorganisation<br />

"Notbann" und der ebenfalls von der Landesregierung geförderten<br />

Heimwehren gegründet. Die Heimwehren wiederum gehen auf das<br />

Jahr 1919 und die damals - gegen den Willen der Staatsregierung<br />

- auf Veranlassung der Landesregierung ins Leben gerufenen<br />

"FreiwilligEm Vorarlberger Volksmilizen" und diverse sogenannte<br />

"Ordnungsblöcke" zurück.<br />

1919 waren vor allem Bürger, aber teilweise auch Bauern gegen<br />

eine mögliche rote Revolution mit Waffen ausgerüstet worden, die<br />

überwiegend von bayerischen Selbstschutzverbänden geliefert worden<br />

waren. In den Führungsgremien waren zwar die Deutschnationalen<br />

stärker als die Christlichsozialen vertreten - auch die Mitglieder<br />

kamen anfangs zu einem guten Teil aus dem deutschnationalen<br />

Lager -, aber es bestanden nie Zweifel am Oberbefehl des<br />

Landeshauptmanns . Beim Gautag der Bregenzer Stadtwehr sprachen<br />

am 26. März 1923 im Bregenzer Forstersaal Landeshauptmann<br />

Ender, der Bregenzer Bürgermeister Kinz, der Bregenzer Heimwehrchef<br />

und Stadtrat Stefan Kohler, ein Oberstleutnant Hörl aus<br />

München sowie der Tiroler Heimwehrkommandant Richard Steidle.<br />

Ender zu den Aufgaben und zur Geschichte der Heimwehr:<br />

"In demselben Saale waren wir beisammen, als man in Vorarlberg<br />

von außen herein die Rätediktatur einführen wollte, und<br />

setzten uns energisch zur Abwehr. Das moralische Zusammenstehen<br />

im ganzen Land genügte damals, die Gefahr abzuwenden.<br />

Das war noch nicht der eigentliche.. Anstoß zur Bildung<br />

der Heimatwehr . Dieser lag im Mißbrauch wirtschaftlicher Gewalt,<br />

besonders im Verkehrs- und Elektrizitätswesen . Der Allgemeinheit<br />

gehörige, für sie lebenswichtige Betriebe wurden<br />

von verhetzten Leuten für selbstsüchtige Klasseninteressen mißbraucht.<br />

Die Heimatwehr wahrt das Recht der Allgemeinheit<br />

gegen ungerechte Gewaltanwendung einer einzelnen Klasse, sie<br />

wird zur Notabwehr und darin hat sie ihre Existenzberechtigung<br />

als Schwesterorganisation des vom Landtag bewilligten<br />

'Notbannes '. Der letztere ist ohne Heimatwehr ein verlassener<br />

Knabe, eine verlorene Idee" (18).<br />

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