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Von der Illegalität zur Halblegalität: Nationalsozialisten treten ab<br />

1937 trotz des offiziellen Verbots immer offener auf. Im Anschluß<br />

an den "Gauschiwettlauf" auf dem Bädele kommt es in Dornbirn am<br />

6. März 1938 zur Demonstration nationalsozialistischer Gesinnung.<br />

fanden. Industrie, Gewerbe, Handel und Gastronomie erwarteten<br />

sich nichts mehr von Österreich, alles jedoch von der deutschen<br />

Konj unktur. Auch im öffentlichen Dienst dürften die rigiden<br />

Sparmaßnahmen dem Regime keine Freunde geschaffen haben (31).<br />

Das austrofaschistische Regime hatte sich lange vor allem auf<br />

eine maßgebliche gesellschaftliche Kraft verlassen können: auf die<br />

katholische Kirche. Für Bischof Sigismund Wai tz war der Landesbauerntag<br />

vom 8. Februar 1934, als die Bauern auf die kommende<br />

Diktatur eingeschworen wurden, "eine der wichtigsten Versamml ungen,<br />

die seit 20 Jahren hier gehalten worden sind. • . ein<br />

Lichtpunkt in der heutigen Zeit und ein Hoffnungsstrahl" gewesen.<br />

Da war es nur konsequent, daß die österreichischen Bischöfe am<br />

23. Februar 1934 in einer Erklärung das Ende der Demokratie als<br />

Ausschaltung von "Klassenhaß und Klassenkampf" und den<br />

ständischen Aufbau Österreichs forderten. Am 30. Mai 1934<br />

beendete Waitz seine Ansprache beim Feldkircher Jugendtag mit:<br />

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