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Einleitung in die Philosophie - gesamtausgabe

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58 Die Frage nach dem Wesen der Wissenschaft<br />

Ansatz und <strong>die</strong> Grenze der antiken und damit der abendländi_<br />

schen Logik überhaupt nur verstehen, wenn man von <strong>die</strong>ser<br />

Sachlage ausgeht, daß Wahrheit und Erkenntnis sich primär im<br />

ge~prochenen Wort präsentieren. Deshalb steht <strong>die</strong> antike Logik<br />

bel Platon und bei Aristoteles <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz engen, bis heUte<br />

freilich noch kaum aufgehellten <strong>in</strong>neren Zusammenhang mit<br />

derjenigen Wissenschaft und Erkenntnis, <strong>die</strong> sich im besonde_<br />

ren mit der öffentlichen Rede beschäftigt, nämlich mit der<br />

Rhetorik. So s<strong>in</strong>d alle Grundprobleme der platonischen Logik<br />

zugleich Probleme der Rhetorik.<br />

Wahrheit also präsentiert sich im gesprochenen Satz. Der gesprochene<br />

Satz hat aber zunächst <strong>die</strong> Gestalt e<strong>in</strong>er Abfolge Von<br />

Wörtern. Deshalb legt Platon das nache<strong>in</strong>ander Ausgesprochene<br />

- 'tu E

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