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Geschichte des Teufels - centrostudirpinia.it

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124 Erster Abschn<strong>it</strong>t: Der religiöse Dualismus.<br />

Griechen.<br />

Die griechische Halbinsel, von den Gebirgszügen <strong>des</strong><br />

Hämus herab bis zum M<strong>it</strong>telmeere sich erstreckend, ist ganz<br />

geeignet, die Cnltnr Asiens m<strong>it</strong> Europa zn verm<strong>it</strong>teln. Die<br />

hellespontische Meerenge, der Archipelag, die Inselreihe gegen<br />

Westen bilden eine Brücke znr We<strong>it</strong>erforderung <strong>des</strong> Ueberkommenen.<br />

Die überallhin verzweigten Berge, die das Land<br />

bedecken, waren zwar einer Vereinigung der Bewohner zu<br />

einem fcstgeschlossenen Ganzen hinderlich; dagegen musste<br />

die individuelle Ausbildung in den abgegrenzten Gebirgsauen<br />

um so ungestörter gedeihen. Die Nähe <strong>des</strong> Meeres half<br />

dem zu Lande gehemmten Verkehre, reizte zu Schiffahrt und<br />

Handel, schützte vor Erstarrung, und von den Höhen erhielt<br />

der Hellene die kräftigende Bergluft. Die grösste Mannigfaltigke<strong>it</strong><br />

herrscht sowol in der Formirung der Oberfläche <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> als in der Uferbildung. Dort der verschiedene Anblick<br />

von Alpenlandschaften m<strong>it</strong> schneebedeckten Gipfeln, abwechselnd<br />

m<strong>it</strong> M<strong>it</strong>telgebirgen, Laubwälder m<strong>it</strong> Wiesengründen,<br />

hohe Felsenrücken sich erhebend aus Niederungen, die m<strong>it</strong><br />

Oliven und Lorberen bedeckt sind, und wieder kahle, wasserarme<br />

Landschaften, zahllose Buchten, fruchtbare Thäler, schattige<br />

Wälder. Ebenso mannigfaltig ist das Klima <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />

auf eine schriftliche Quelle vorzoroastrischer oder assyrischer Religion<br />

hin, die bisher beise<strong>it</strong>e geblieben. Est ist der Dabistan <strong>des</strong> Scheikh<br />

Mohammed-Jani oder Mohsan-Jani, aus dem 17. Jahrhundert stammend,<br />

im Anfang unsers Jahrhunderts nach Europa gebracht. Der Verfasser,<br />

ein Mohammedaner aus Kaschmir, beschäftigte sich m<strong>it</strong> dem Studium<br />

aller bekannten Glaubensbekenntnisse und legte das Resultat in<br />

seinem Werke nieder. Das erste Buch handelt von der ältesten ihm bekannten<br />

Sekte, den Jezdianen oder Huschianen, die den Zoroaster<br />

nicht als Propheten, sondern nur als Reformator anerkennen, bis auf die<br />

Ze<strong>it</strong>en der Araber m<strong>it</strong>ten unter den Dienern der Feuerreligion ihr vorzoroastrisches<br />

Gesetz bewahrten, von Persern und Mohammedanern verfolgt<br />

nach Indien auswanderten, sich dort in der Stille erhielten und eine<br />

eigene L<strong>it</strong>eratur erzeugten, aus der Mohsan das Wesentliche m<strong>it</strong>theilt.<br />

Kruger gebraucht diese Schrift zur Unterstützung seiner obenerwähnten<br />

Ansicht; uns hingegen liefert sie einen Beweis mehr für die Annahme<br />

eines durchgängigen Dualismus, der auch bei den Jezdianen stattfindet.<br />

Diese erweisen dem bösen Wesen oder Sche<strong>it</strong>an sogar eine so hohe Achtung,<br />

dass sie die blose Nennung seines Namens für die verwegenste Handlung<br />

halten.

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