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Geschichte des Teufels - centrostudirpinia.it

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s<br />

1<br />

Erster Abschn<strong>it</strong>t: Dei' religiöse Dualismus.<br />

Verehrung durch die Opferung eines Säuglings dargebracht<br />

ward. '<br />

Obschon von der Religion<br />

der alten Araber zu wenig bekannt<br />

ist, um eine genaue Gesammtvorstellung zu bieten, so<br />

ist die Annahme <strong>des</strong> Dualismus guter und böser Wesen in<br />

derselben sichergestellt durch den alten Glauben an die<br />

Dschinnen, d. h. Dämonen, den Mohammed bei seinem Volke<br />

vorfand, in den Islam aufnahm und durch den Koran bekräftigte.<br />

Wenn die Lehre der Moslems von den Dschinnen und<br />

dem Satan hier schon erwähnt wird, bevor das Judenthum<br />

erörtert, geschweige denn die christliche Periode erreicht worden<br />

ist, so möge diese Vorwegnähme darin ihre Entschuldigung<br />

finden, dass eine spätere Einschiebung der islam<strong>it</strong>ischen<br />

Vorstellungen während <strong>des</strong> chronologischen Verlaufs<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> christlichen <strong>Teufels</strong> we<strong>it</strong> störender sein dürfte.<br />

Mohammed soll als junger Mann und in seiner frühern<br />

Jugend nach Syrien gekommen sein und bei diesen Gelegenhe<strong>it</strong>en<br />

Rabbinen und christliche Mönche kennen gelernt haben,<br />

was aber geschichtlich unverbürgt ist. Sicher ist dagegen,<br />

dass schon vor Mohammed das Christenthum von mehrern<br />

Se<strong>it</strong>en in Arabien eingedrungen war und arabische Klöster<br />

und Bisthümer gestiftet hatte. Auch Juden hatten, nach der<br />

Zerstörung ihres Staats durch die Römer, sich nach dem<br />

nördlichen Arabien geflüchtet und daselbst angesiedelt. Den<br />

Arabern fehlte es also nicht an Gelegenhe<strong>it</strong>, m<strong>it</strong> monotheistischen<br />

Glaubenslehren bekannt zu werden, und von einzelnen,<br />

unter denen selbst Mekkaner gewesen sein sollen, berichtet<br />

die Uebcrlieferung der Moslems die Lossagung vom alten<br />

arabischen Götzendienste. Wir wissen zwar nicht, wie viel<br />

Mohammed vor dem Antr<strong>it</strong>te seiner Prophetenlaufbahn vom<br />

Judenthum oder Christenthum bekannt war; so viel ist aber<br />

gewiss, dass seine Annahme <strong>des</strong> monotheistischen Glaubens<br />

aus dem Bedürfniss hervorgegangen ist, dem die alte Religionsform<br />

nicht mehr entsprochen hat. Allerdings finden sich sowol<br />

christliche als auch jüdische Elemente in der Religion<br />

Mohaumied's, er war aber „nicht der Mann der kühlen und<br />

der<br />

(iosenius, a. a. ()., 337. 344 fg.

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