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Geschichte des Teufels - centrostudirpinia.it

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4. Dualismus in den Religionen der Culturvölker <strong>des</strong> Alterthums. 87<br />

Dsehinnen sind die Ifris (Afaris, Afer, Aferij, Afarijes). l<br />

Eine Art Dsehinnen sind die Gull, zwar nicht aus dem<br />

Koran, wol aber aus der Ueberlieferung bekannt als die<br />

eigentlichen Wüstendämonen, männliche und weibliche, deren<br />

letztere insgemein Soilat genannt werden, wom<strong>it</strong> aber der<br />

Beo-riff einer Zauberin oder Hexe verbunden ist. Weibliche<br />

Gull oder Wüstenteufel sind auch die Ssaidanes u. a. m. 2<br />

Ganz scharf und klar tr<strong>it</strong>t der Dualismus in der Lehre<br />

von Engeln und Teufeln auf, die Mohammed in den Islam<br />

aufgenommen hat. Der Glaube an die Engel macht einen<br />

wesentlichen Bestandtheil <strong>des</strong> islamischen Bekenntnisses aus,<br />

daher er im Koran wiederholt auftr<strong>it</strong>t. 3 Ist ja bekanntlich<br />

dem Propheten selbst das Wort Gottes durch Gabriel, den<br />

Boten der Offenbarung, den obersten aller Engel, übersendet<br />

worden, den der Koran auch wiederholt m<strong>it</strong> Namen anführt. 4<br />

Seine Füsse stehen auf der Erde, während sein Kopf im<br />

Himmel, seine Flügel dehnen sich vom Aufgang bis zum<br />

Untergang der Sonne, seine Zähne schimmern wie der Morgen,<br />

seine Haare sind korallenfarbig, seine Füsse morgenroth,<br />

seine Flügel grün, als er seine Stimme ertönen Hess, erstarrten<br />

die Beni Themud vor Schrecken als Todte. 5 Den zwe<strong>it</strong>en<br />

Erzengel Michael, <strong>des</strong>sen Flügel nur Gott kennt, der<br />

die Nahrung der Menschen auf Erden besorgt und nach dem<br />

Tode die Gerichtswage überwacht, auf welcher die Werke<br />

der Menschen gewogen werden, erwähnt der Koran nicht,<br />

sowenig als den dr<strong>it</strong>ten Israfil m<strong>it</strong> vier Flügeln, wovon der<br />

eine nach Osten, der andere nach Westen, der dr<strong>it</strong>te gegen<br />

die Erde gerichtet ist und der vierte ihm das Gesicht bedeckt,<br />

dam<strong>it</strong> ihn der Anblick der Majestät Gottes nicht blende.<br />

Von<br />

diesen weiss nur die Ueberlieferung sowie von Israil, der<br />

von der Tafel <strong>des</strong> Schicksals die Namen der Menschen liest,<br />

deren Seelen er in Empfang zu nehmen hat. Ausser diesen<br />

haben die Moslems noch vier Träger <strong>des</strong> Himmels, deren<br />

1<br />

Sure XXVII, 40.<br />

3<br />

Vgl. Hammer, Von den Dsehinnen der Ueberlieferung-, S. 301 fg.<br />

u. 216.<br />

8<br />

Z. B. gleich Sure 11, 286.<br />

J<br />

Sure II, 97; LXV, 4.<br />

5<br />

Hammer, Adschaibol-nachlukat, 1. u. 7. llauptslüek. S. 193.

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