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Geschichte des Teufels - centrostudirpinia.it

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210 Erster Abschn<strong>it</strong>t: Der religiöse Dualismus.<br />

die Gegner Jesu seine Heilungen unter diesen Gesichtspunkt<br />

zu stellen. Nach ihrer Ansicht wären die Uebel durch die<br />

bösen Mächte verursacht und verhängt worden und Jesus<br />

heile die Krankhe<strong>it</strong>en durch satanischen Beistand.<br />

Diesen gegenüber<br />

weist Jesus auf die Ungereimthe<strong>it</strong> hin, dass die satanischen<br />

Mächte auf diese Weise ihr eigenes Werk zerstören würden,<br />

und behauptet, dass seine Wunderthaten sv Kvex>\Hxxi ^Teou 1<br />

vollbracht werden, weil sie den Zweck haben, die Macht <strong>des</strong><br />

Bösen unter den Menschen aufzuheben. Wie sehr der Glaube<br />

eingewurzelt war, dass die Macht <strong>des</strong> Messias im directen<br />

Gegensatz zur Macht <strong>des</strong> Satans stehe und jener berufen sei,<br />

diese zu brechen, geht daraus hervor, dass dem Exorcisten,<br />

der nicht zur Begle<strong>it</strong>ung Jesu gehörte und einen Dämonischen<br />

im Namen <strong>des</strong> Messias, also m<strong>it</strong> Berufung auf die im Messias<br />

wirkende Kraft heilte, die Wundercur nicht stre<strong>it</strong>ig gemacht<br />

wurde, weil sie auf Grund der riaxiQ an den Messias vollzogen<br />

ward. 2 Während Jesus im Matthäus-Evangelium noch<br />

jüdischer Messias gefasst wird, ist er im Lucas-Evangelium<br />

als<br />

schon als Erlöser und Heiland der Menschen gedacht; als<br />

Gottes Sohn ist er m<strong>it</strong> übermenschlicher Macht ausgerüstet<br />

und bethätigt dieselbe namentlich in der Heilung der Dämonischen.<br />

Nach der synoptischen Christologie ist Christus<br />

alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden 3 ;<br />

zu seiner<br />

messianischen Würde gehört ferner: dass in ihm die Macht<br />

<strong>des</strong> To<strong>des</strong> aufgehoben wird, da er der Fürst <strong>des</strong> Lebens ist. 4<br />

Gott hat ihn vom Tode auferweckt, weil er durch den Tod<br />

nicht überwältigt werden kann 5 ,<br />

und ist durch die Auferstehung<br />

über das Menschliche erhöht. Wie durch Adam,<br />

den Einen Menschen, die Sünde und der Tod in die Welt<br />

gekommen, so ist, nach der paulinischen Fassung, durch<br />

Jesus Christus die Gnade Gottes den vielen Menschen zu<br />

Theil geworden. 6 Der geistigen Natur Gottes angemessen<br />

ist es, sich in seiner Lichtnatur zu spiegeln, und so wird<br />

auch Christus wesentlich als Geist und Licht gefasst; Christus<br />

1<br />

Matth. 12, 28.<br />

2<br />

Matth. 17, 19. 20.<br />

3<br />

Matth. 28, 18.<br />

4<br />

Apostelg. 3, 15.<br />

6<br />

Apostelg. 2, 23.<br />

6<br />

Rom. 5, 25.

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