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Leadership-Interview-Transkript - Sozialpsychologie - Goethe ...

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Hilmar Kopper<br />

Kurzbiographie:<br />

Hilmar Kopper wurde 1935 geboren und begann 1954 eine Lehre zum Bankkaufmann bei der<br />

Rheinisch-Westfälischen Bank AG, die ab 1957 wieder als Deutsche Bank firmierte. 1977<br />

wurde er Mitglied des Vorstands und nach der Ermordung Alfred Herrhausens 1989 Sprecher<br />

des Vorstands. Diese Funktion hatten er bis 1997 inne, danach war er bis 2002 Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrates. Hilmar Kopper war in vielen anderen Aufsichträten Mitglied, z.B. 10<br />

Jahre lang Aufsichtsratsvorsitzender von DaimlerChrysler. Er hat sich vielfältig kulturell<br />

engagiert, Bücher herausgegeben und einmal auch in einem Theaterstück mitgewirkt. Er ist<br />

Mitglied im Steering Committee der Bilderberg-Konferenzen, war als Vorsitzender der<br />

Freundesvereinigung lange Jahre der <strong>Goethe</strong> Universität verbunden und ist an dieser seit 2010<br />

Ehrensenator.<br />

<strong>Interview</strong> geführt in Frankfurt am 15. Dezember 2011<br />

Rolf van Dick: Lieber Herr Kopper, haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Hilmar Kopper: Gerne.<br />

Rolf van Dick: Wir werden uns bemühen mit den Kolleginnen und Kollegen aus Soziologie,<br />

Ökonomie und Psychologie dazu beizutragen, dass wir mit der Praxis zusammen verstehen<br />

was sind eigentlich die Probleme guter Führung, wie kann man sie verbessern. Wir wollen<br />

gute Forschung machen und dazu führen wir eine Reihe von <strong>Interview</strong>s, wo es uns<br />

interessiert, welchen Blickwinkel haben Menschen unterschiedlicher Herkunft auf Führung.<br />

Sie haben 1954 mit einer Lehre zum Bankkaufmann in der damals Rheinisch-Westfälischen<br />

Bank, Filiale Mühlheim begonnen. Ab 1957 hieß sie dann wieder Deutsche Bank. Sie sind ab<br />

1977 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank geworden und wurden dann nach der<br />

Ermordung von Herr Hausen zum Sprecher des Vorstands gewählt. Hatten dieses Amt inne<br />

bis 2002. Oder bis 1997, sind dann Vorsitzender des Aufsichtsräten geworden. Das Amt<br />

hatten sie bis 2002. Sie haben vielen Aufsichtsräte geleitet, vielen Aufsichtsräten angehört.,<br />

dann bei Benz lange Jahre. Sie engagieren sich auch vielfältig kulturell und für die Bildung.<br />

Sie haben sich für die Freunde und Förderer der <strong>Goethe</strong> Universität engagiert. Waren dort<br />

Vorsitzender der Vereinigung und sind seit 2010 Ehrensenator unserer Universität.<br />

Hilmar Kopper: Ja.<br />

Rolf van Dick: Sie haben Führung kennengelernt, in vielen verschiedenen Kontexten. Haben<br />

selber Führung erlebt, haben selber geführt in der Deutschen Bank 25 Jahre lang.<br />

Hilmar Kopper: Ich hoffe jedenfalls. (lacht)<br />

Rolf van Dick: Und uns interessiert, wie Sie persönlich das wahrgenommen haben, was für<br />

Erfahrungen Sie gemacht haben. Die erste Frage ist ganz einfach, aber vielleicht ein bisschen<br />

provokant. Wenn ich mir Menschen in ihrem Lebensstadium, in ihrem Lebensalter anschaue,<br />

könnte ich doch sagen: Eigentlich braucht man keine Führung. Sie könnten vermutlich ohne<br />

dass Sie jemanden haben, der Ihnen konkret sagt wann Sie aufstehen müssen und was Sie so<br />

zu tun haben, sich selber motivieren, organisieren und Sie haben auch noch Freude an dem<br />

was Sie tun. Brauchen wir überhaupt Führung?

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