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Leadership-Interview-Transkript - Sozialpsychologie - Goethe ...

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Hilmar Kopper: Ach die gab es früher auch. Ich höre das jetzt immer. Ich kann mich gar<br />

nicht entsinnen wo wir keine bestimmten Zielvorgaben hatten, was wir in einer bestimmten<br />

Zeit erreichen sollten, betragsmäßig oder kundenzahlmäßig oder sonst irgendwas. Vielleicht<br />

ist es heute noch ein bisschen rigoroser. Wird wahrscheinlich auch noch ein bisschen besser<br />

kontrolliert, und und. Ja, ich glaube damit muss man fertig werden. Unter dieser Auflage steht<br />

jeder. Jeder der auch manuelle Tätigkeiten hat, hat halt manchmal solche Akkordphasen in<br />

seinem Leben. Man muss ja durchaus Verkäufer kennen, die sind überall und die Banker sind<br />

nun mal Verkäufer. Wenn einer nicht gerade irgendwo im Back-Office ist. Aber ich sage<br />

immer nur höchstens ein Drittel ist Verkäufer oder leider nur ein Drittel und der Rest ist alles<br />

Support. Die werden davon eigentlich gar nicht gedrückt. Aber ich wehre mich immer etwas<br />

dagegen. Ich glaube man ist heute wehleidiger geworden als früher. Das Wort Stress und so<br />

was, ja mein Gott! Jeder Beruf ist Stress. Und wenn es nicht stressig ist, dann ist man nicht,<br />

dann leistet man wohl nicht voll. Aber mit Stress muss man umgehen können Man darf das<br />

Wort nicht als Vorwurf nehmen, es trifft eben manche Leute stärker als andere. Aber früher<br />

gab es nicht solche Sachen. Das Wort Stress, Mobbing, Burnout, gab es nicht zu meiner Zeit.<br />

Rolf van Dick: Ja, aber ich denke das hat bestimmt auch gewisse Anteile von möglichen<br />

Krankheiten zu bestimmten Zeiten,…<br />

Hilmar Kopper: Ja, aber wenn ich denke, dass heute die Erholungsphasen sich verdoppelt<br />

haben, dass heute weiß ich nicht nehmen wir an 38 Stunden gearbeitet wird. Und wir taten das<br />

früher in großen Regelmäßigkeiten mit 60 und nicht nur fünf Tage die Woche sondern sechs<br />

Tage die Woche. Und alles so was, ich kenne diese Zeiten noch, da muss ich sagen zurück zu<br />

den Basics das ist ein bisschen überzogen. Wir sind verweichlicht, entschuldigt. (lacht)<br />

Rolf van Dick: Herr Kopper, ich danke Ihnen recht herzlich.<br />

Hilmar Kopper: Gerne.<br />

Rolf van Dick: Danke schön.

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