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Wolfgang Prabel Neue Menschen braucht das ... - Klassik & Romantik

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"Der Marschall und der Gefreite kämpfen mit uns für Frieden und Gleichberechtigung" lautete die<br />

Beschriftung des NSDAP-Plakats zur Reichstagswahl 1933. Der Kanzler-Bonus und die Geschichte<br />

vom Weg des einfachen Gefreiten ins Reichskanzleramt wurde für die Wahlwerbung ebenso genutzt<br />

wie die Friedensrhetorik. Die DNVP verkannte die Lage: "Über rote Trümmer zum <strong>Neue</strong>n Reich!"<br />

wollte sie unter neuem Namen als bündische Kampffront Schwarz-weiss-rot stürmen, 2 Monate später<br />

war es soweit, daß die eigene Partei in Trümmern lag.<br />

SPD 18,3 % ( - 2,1 %)<br />

KPD 12,3 % ( - 4,6 %)<br />

DStP 0,9 % ( - 0,1 %)<br />

DVP 1,1 % ( - 0,8 %)<br />

NSDAP 43,9 % (+10,8 %)<br />

DNVP 8,0 % ( - 0,8 %)<br />

Zentrum/BVP 14,0 % ( - 1,0 %)<br />

Sonstige 1,6 % ( - 1,3 %)<br />

Es gab nur einen Wahlgewinner und der hieß Adolf Hitler. Bei dieser letzten Wahl gelang ihm<br />

erstmalig ein glatter Einbruch in <strong>das</strong> Lager der Linkselitaristen. Die KPD verlor fast 5 % und erzeugte<br />

damit den größten Teil des nationalsozialistischen Zugewinns. Die bisherigen Lieferanten der<br />

Nationalsozialisten aus den Mittelparteien des Reformmilieus waren längst ausgeblutet.<br />

Wahlergebnisse in den Ländern und Provinzen:<br />

Norddt. Länder SPD KPD DStP DVP NS DNVP Z/BVP Sonst.<br />

Anhalt 30,8 11,4 0,6 1,1 46,1 8,4 1,3 0,3<br />

Braunschweig 30,5 8,8 0,5 1,4 49,1 7,6 1,7 0,5<br />

Bremen 30,4 13,2 1,0 5,4 32,7 14,5 2,3 0,7<br />

Hamburg 26,9 17,6 3,5 2,4 38,9 8,0 1,9 0,9<br />

Lippe 28,0 8,2 0,5 3,1 47,1 6,9 2,4 3,7<br />

Lübeck 38,3 8,2 1,0 2,5 42,8 5,6 1,1 0,6<br />

Meckl.-Schwerin 24,5 7,3 0,4 1,1 48,5 16,8 0,8 0,6<br />

Meckl.-Strelitz 22,6 7,1 0,6 0,9 51,6 15,9 0,7 0,6<br />

Oldenburg 18,2 6,4 1,1 1,1 46,5 11,4 14,8 0,6<br />

Sachsen 26,3 16,5 1,2 1,8 45,0 6,5 1,2 1,6<br />

Schaumburg-Li 39,1 5,7 1,1 1,6 43,4 7,8 0,5 1,0<br />

Thüringen 20,6 15,3 0,8 1,6 47,6 12,4 1,2 0,6<br />

Süddt. Länder SPD KPD DStP DVP NS DNVP Z/BVP Sonst.<br />

Baden 11,9 9,8 1,5 1,0 45,4 3,6 25,4 1,4<br />

Bayern 15,5 6,3 0,4 0,5 43,1 4,1 27,2 2,9<br />

Hessen 21,7 10,9 0,8 1,7 47,4 2,9 13,6 1,1<br />

Württemberg 15,0 9,3 2,2 0,7 42,0 5,2 16,9 8,7<br />

Ostprovinzen SPD KPD DStP DVP NS DNVP Z/BVP Sonst.<br />

Berlin 21,7 24,5 1,8 0,9 34,6 11,0 5,0 0,6<br />

Brandenburg 20,4 10,8 0,6 0,8 52,5 12,7 1,7 0,5<br />

Niederschlesien 20,1 7,6 0,7 0,4 51,7 7,9 10,6 1,0<br />

Oberschlesien 6,9 9,2 0,3 0,2 43,2 7,5 32,3 0,2<br />

Ostpreußen 14,6 8,7 0,4 0,7 56,5 11,3 6,5 1,4<br />

Pommern 16,2 7,6 0,5 0,7 56,3 17,0 1,1 0,6<br />

Posen-Westpr. 8,4 4,2 0,4 0,3 53,6 9,4 24,0 0,3<br />

Prov. Sachsen 20,2 15,9 0,6 1,2 46,7 11,2 3,6 0,4<br />

Schleswig-Holst. 22,0 10,8 0,8 1,3 53,3 10,1 1,0 0,8<br />

Westprovinzen SPD KPD DStP DVP NS DNVP Z/BVP Sonst.<br />

Hannover 22,2 7,0 0,6 1,3 49,6 8,8 7,9 2,8<br />

Hessen-Nassau 18,8 9,1 1,0 1,7 49,5 4,8 13,7 1,4<br />

Hohenzollern 3,1 3,2 0,6 0,3 40,0 3,5 47,6 1,8<br />

Rheinprovinz 10,0 15,7 0,3 1,2 34,7 6,7 30,6 0,8<br />

Westfalen 15,3 14,2 0,4 1,1 33,5 6,7 26,9 2,0<br />

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