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Yb Pt Si - Type Yb Pt Si - Type

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3.3. KONSTITUTIONSLEHRE 107Das HebelgesetzFührt man nun analoge Betrachtungen auch für die anderen Temperaturen zwischen T 2 undT 4 (Abb. 3.9) aus, dann ergeben sich im Zustandsdiagramm drei Bereiche: Einen Bereicheinphasig flüssiger Zustände (S), der durch die sogenannte Liquiduslinie begrenzt wird,einen Bereich einphasig fester Zustände (α), der durch die sogenannte Soliduslinie begrenztwird und zuletzt einen linsenförmigen Bereich zweiphasiger Zustände flüssig / fest zwischenLiquidus- und Soliduslinie.TST 1T 2αα+ST 3T 4T 5Aαx x xSxBAbbildung 3.11: Zustandsdiagramm eines vollständig mischbaren SystemsDer zweiphasige Bereich bedeutet, dass ein System mit der summarischen Zusammensetzungx bei der Temperatur T 3 im Gleichgewicht aus einer flüssigen Phase (S) mit derZusammensetzung x S und einer festen Phase (α) mit der Zusammensetzung x α besteht.Diese Zusammensetzungen findet man, indem man bei der Temperatur T 3 horizontaleLinien vom Punkt der Zusammensetzung x zu der Solidus- und Liquiduslinie zieht. DieseLinien heißen Konoden. Es ist trivial, dass bei einer konstanten Konzentration, die nicht einemreinen System entspricht (x = 0 oder x = 1), die Temperatur nicht festgelegt ist, bei derSchmelze und feste Phase im Gleichgewicht stehen; es gibt einen endlichen Schmelzbereich.Bei einer gegebenen Temperatur T 3 sind die Zusammensetzungen x α und x S stets diegleichen für jede beliebige Zusammensetzung x zwischen x α und x S . Hierbei entfällt auf diePhase α ein Anteilm α = xS − xx S − x α (3.48)an der Gesamtmenge, während auf die Phase S der Anteilm S = x − xαx S − x α (3.49)entfällt. Zwischen den Anteilen besteht die sogenannte Hebelbeziehungm αm = xS − x(3.50)S x − x αDiese Gesetzmäßigkeiten treffen auf alle Zweiphasengebiete zu, sie gelten also auch für dasMengenverhältnis von zwei festen Phasen. Generell gilt: je dichter eine mittlere Konzentrationan der Liquiduslinie ist, desto größer ist der Anteil an flüssiger Phase im Gleichgewicht.

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