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Yb Pt Si - Type Yb Pt Si - Type

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4.5. MAGNETISCHE EIGENSCHAFTEN 233Diese Beziehung kann leicht überprüft werden. Für praktisch alle Metalle ergibt sich einehervorragende Übereinstimmung - die Werte liegen fast alle sehr gut auf der erwartetenHyperbel, bei einem Schmelzpunktintervall von mehr als 3000 K!Invar Der Begriff Invar wurde 1897 von Ch. E. Guillaume eingeführt. Er untersuchte diethermische Ausdehung von (fcc)-FeNi-Legierungen im Konzentrationsbereich Fe65Ni35 undfand, dass der Ausdehnungskoeffizient im Bereich der Raumtemperatur Null ist. Dieser Effektrührt daher, dass neben der üblichen Volumsreduktion mit fallender Temperatur einweiter Effekt auftritt, der die normale Ausdehnung kompensiert. Tritt ferromagnetischesVerhalten unterhalb einer charakteristischen Temperatur T C auf, so erfährt die Substanz eineVolumenaufweitung (positiver Magnetovolumen-Effekt = Volumenmagnetostriktion). DerAusdehnungskoeffizient von Invar verschwindet dadurch bis etwa 450 K fast vollständig!Alle neueren Invar-Legierungen enthalten Eisen, Kobalt (beide ferromagnetisch) oderMangan (antiferromagnetisch). Invar machte als Ersatz für das teure Platin-Iridium beiUr-Metern“ Karriere, als Material für Unruhefedern in Chronometern - überall da, wo”eine geringe thermische Ausdehnung gefragt war. Invar ist in der Technik von heute weitverbreitet, zum Beispiel auch in Schattenmasken“ von TV-Bildröhren. Guillaume erhielt”1920 für seine Entdeckung den Nobelpreis.4.5 Magnetische EigenschaftenMagnetwerkstoffe sind ein wichtiger Bestandteil der heutigen Informationsgesellschaft undkommen im täglichen Leben in zahlreichen Anwendungen vor, wie zum Beispiel in Computerfestplatten,Motoren, Sensoren, etc. . . Der Vorteil der magnetischen Informationsspeicherungliegt in dem kleinen Speichervolumen pro Bit. Zum Vergleich, in einem menschlichen Gehirnsind etwa 10 Gbytes gespeichert, was in der Größenordnung moderner Computerfestplattenliegt.Die Gesamtheit der elektrischen und magnetischen Erscheinungen eines Festkörpers lässtsich auf der Grundlage einer Feldtheorie, den Maxwellschen Gleichungen beschreiben. Dieseelektrischen und magnetischen Felder werden durch die elektrischen Ladungen und durch diemagnetischen Momente der Elementarteilchen erzeugt. Magnetische Felder werden aber auchvon Leitungs- und Konvektionsstromen, d. h. gegenüber dem Bezugssystem bewegten elektrischenLadungsträgern, und dem Verschiebungsstrom hervorgerufen. Zur Berücksichtigungder Eigenschaften eines Mediums werden in der Maxwellschen Theorie Materialkonstanteneingeführt. <strong>Si</strong>e haben die Bedeutung von makroskopischen Mittelwerten der betreffendenEigenschaften über die atomistische Struktur der Substanzen und werden• teilweise mit Hilfe der Quantentheorie berechnet sowie• aus dem Experiment bestimmt.Das vollständige System der Maxwellschen Gleichungen gibt die Verknüpfung elektrischer

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