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Yb Pt Si - Type Yb Pt Si - Type

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146 KAPITEL 3. MEHRSTOFFSYSTEMEAbbildung 3.51: Räumliches und zeitliches Verhalten des Konzentrationsprofiles c A (x, t)Ein typisches Phasendiagramm für ein teilweise mischbares Zweistoffsystem aus den MaterialienA und B ist in Abbildung 3.52(a) gegeben.B ist in A bei konstanter Temperatur T bis zu einer Gleichgewichtskonzentration c eqαβlöslich, A in B bis zu einer Gleichgewichtskonzentration c eqβα. Die A-reiche Phase wird alsα, die B-reiche Phase als β bezeichnet. Da α und β an den Grenzen des Phasendiagrammesliegen, werden sie als begrenzende Phasen“ (englisch Terminal Phases“) bezeichnet.” ”Dazwischen liegt der sogenannte Mischkristallbereich“, welcher gleichmäßig verteilte, wohl-”abgegrenzte Kristallite der Zusammensetzung c eqαβbzw. ceqβαenthält. Die Häufigkeitsverteilungdieser Kristallite stellt sich so ein, dass sich makroskopisch die Zusammensetzung der Materialkombinationergibt.Bildet man ein Diffusionspaar aus den Reinsubstanzen A und B, wie es in Abbildung3.52(b) schematisch dargestellt ist, und lässt man die beiden Substanzen bei einer TemperaturT , welche deutlich unterhalb der Schmelztemperaturen von A und B liegt (siehe Abbildung3.52(a)), ineinander diffundieren, so ergibt sich das in Abbildung 3.52(b) dargestellteKonzentrationsprofil. Als Konzentrationsvariable wurde die Konzentration der KomponenteB in A, c B , gewählt. In der Nähe der Grenzfläche stellen sich bei konstantem T sofortbzw. ceqβαein. Nach dem Verstreichen einer endlichenZeit, t 1 , dringt B immer tiefer in A ein und umgekehrt. Die Zusammensetzung innerhalbdes Eindringbereiches nähert sich immer mehr den Gleichgewichtskonzentrationen an. Nachunendlich langer Zeit bildet sich schlussendlich ein stufenförmiges Konzentrationsprofil aus.die Gleichgewichtskonzentrationen c eqαβDer Bereich des ursprünglichen Reinmateriales A weist die Zusammensetzung c eqαβauf, derdes ursprünglichen Reinmateriales B die Zusammensetzung c eqβα. Das gesamte Diffusionspaarwurde vollständig in die Phasen α und β umgesetzt. Die Grenzfläche zwischen α und βbefindet sich an der Position der ursprünglichen Grenzfläche zwischen A und B.Warum kommt es bei der Interdiffusion der beiden Substanzen nicht zur Ausbildung vonMischkristallbereichen? Nehmen wir an, dass sich in den ersten Phasen der Interdiffusionin der Nähe der Grenzfläche zwischen A und B ein Mischkristall aus den Phasen α und βbildet. Dann haben sowohl α als auch β ihre jeweiligen Gleichgewichtskonzentrationen bei

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