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Yb Pt Si - Type Yb Pt Si - Type

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150 KAPITEL 3. MEHRSTOFFSYSTEMEren“, bei der eine Komponente völlig ungeordnet in der anderen verteilt ist, obwohl derGleichgewichtszustand ein Mischkristall aus den begrenzenden Phasen α und β wäre, wie esvorher besprochen wurde. Bei einer endlichen Temperatur wird das Material daher nicht stabilsein, sondern diffusive Transportvorgänge werden in einer endlichen Zeit zur Ausbildungdes Gleichgewichtszustandes führen.Technologisch ist die Kontrolle dieser Annäherung an den Gleichgewichtszustand sehrwichtig. So kann zum Beispiel durch eine entsprechende Temperaturbehandlung die Kristallitgrößedes Mischkristalles beeinflusst werden. Hohes T bewirkt eine rasche Kristallitbildung.Ist die gewünschte Kristallitgröße erreicht, wird T abgesenkt und der so erreichte Zustand eingefroren.Das Material ist dann zwar immer noch nicht stabil, aber einerseits wesentlich näheran seiner Gleichgewichtskonfiguration während andererseits die weitere Phasenumwandlungz.B. bei Raumtemperatur wesentlich langsamer vor sich geht. Die Phasentrennung kann überzwei Basismechanismen geschehen, welche im Folgenden besprochen werden sollen.3.6.2 NukleationWie bereits erwähnt, ist es möglich, eine unmischbare Materialkombination in einem Zustandzu präparieren, in dem die beiden Komponenten ungeordnet ineinander verteilt sind. Einesolche <strong>Si</strong>tuation ist in Form des Phasendiagrammes eines völlig unmischbaren ZweistoffsystemsA und B in Abbildung 3.55 dargestellt.Abbildung 3.55: Phasendiagramm einer völlig unmischbaren Materialkombination. Weit vomthermodynamischen Gleichgewicht präparierte Materialien werden sich in einen Mischkristallaus A- und B-Kristalliten entmischenAus Abbildung 3.55 ist ersichtlich, dass keine begrenzenden Phasen existieren. Der Mischkristallin der Region A + B des Phasendiagrammes wird im Gleichgewicht aus wohl abgegrenzten,kristallinen Bereichen der Komponente A und der Komponente B bestehen. Fürden Fall c B = 0.2, wie er in Abbildung 3.55 gewählt wurde, sind der Anfangszustand undder Endzustand des Materiales in Abbildung 3.56 dargestellt.Abbildung 3.56(a) zeigt die zufällige Verteilung der Minoritätskomponente B in der MajoritätskomponenteA. Dies entspricht einer übersättigten Lösung von B in A. Abbildung

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