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38 KAPITEL 1. KRISTALLSTRUKTURENAbbildung 1.32: Defekte in Kristallen. a) Zwischengitter Fremdatom, b)Stufen Versetzung,c) Zwischengitteratom, d)Leerstelle, e) Ausscheidung, f) Leerstellen Typ VS Loop, g) ZwischengitterTyp VS Loop, h) “Substitutional” FremdatomNulldimensionale Defekte Der gebräuchliche Name für nulldimensionale Defekte istPunktfehler, auf englisch “point defects”. Es gibt dabei zwei Haupttypen: Intrinsische undextrinsische atomare Defekte, je nachdem, ob die Defekte ohne Hilfe von außen erzeugtwerden können, sozusagen aus einem gegebenen perfekten Kristall heraus (dann sind sieintrinsisch) oder ob man von außen (extrinsisch) eingreifen muss.Die beiden Grundtypen der intrinsischen Defekte sind: Die Leerstelle [Abb. 1.33 (a)],oder, gebräuchlicherweise auf englisch, “vacancy”. Ein Atom fehlt. Die restlichen Atomewerden natürlich nicht starr am Platz sitzen bleiben, wie in der Graphik gezeigt, sondern sichetwas in Richtung auf die Lücke zu festsetzen. Das Eigenzwischengitteratom [Abb. 1.33 (b)],oder, gebräuchlicherweise auf englisch self-interstitial ist die zweite Form eines intrinsischennulldimensionalen Defekts. Ein Atom der Sorte, aus denen der Kristall besteht, sitzt aufLücke zwischen den regulären Atomen.Extrinsische atomare Defekte kann man mit Hilfe einer anderen Atomsorte konstruieren:Wir setzen einfach ein “falsches” Atom in einen Kristall. Das kann man auf zwei Arten tun:Ein reguläres Atom des Kristalls wird gegen ein Fremdatom ersetzt oder substitutiert. Wirbekommen als atomaren Defekt ein substitutionelles Fremdatom. Ein Fremdatom wird insZwischengitter gezwängt. Wir erhalten ein interstitielles Fremdatom.Bei extrinsischen atomaren Fehlstellen (AF) in einem gegebenen Kristall ist die Herkunftklar (Abb. 1.34): Die als AF vorliegenden Fremdatome stammen aus dem Rohmaterial – d.h.sie waren schon im Ausgangsmaterial vorhanden. Ein weiterer Grund ist die Bearbeitungdes Materials. Vom Rohmaterial (z.B. ein Stück Stahlblech) bis zum Produkt führen immereinige Bearbeitungsschritte. Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass sich der Gehalt an extrinsischenAF ändert. Neben diesen natürlich vorkommenden atomaren Fehlordnungen inKristallen gibt es auch bewusste Dotierungen mit Fremdatomen, wo man z.B. bei Halbleitern

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