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Yb Pt Si - Type Yb Pt Si - Type

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240 KAPITEL 4. MAKROSKOPISCHE EIGENSCHAFTENFerromagnetismusDie Curie-Temperatur ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abkühlung bzw.Erwärmung des Werkstoffes über diesen Wert eine magnetische Ordnung entsteht bzw. aufgelöstwird. Für ferromagnetische Stoffe ist diese Ordnung durch eine parallele Einstellungder magnetischen Momente gekennzeichnet. Es bildet sich damit allein durch Abkühlungunter die Curie-Temperatur ein resultierendes Moment, die spontane Magnetisierung bzw.spontane magnetische Polarisation aus (Abb. 4.48). In der Umgebung der Curie-Temperaturweisen auch weitere Eigenschaften, so z. B. der elektrische Widerstand, die spezifische Wärmeund der Ausdehnungskoeffizient Anomalien auf (Phasenübergang zweiter Art).Abbildung 4.48: Magnetische Polarisation (1) und reziproker Wert der Suszeptibilität (2)aufgetragen über der Temperatur; (3) Extrapolation: T c,f ferromagnetische T c,p paramagnetiscneCurie-Temperatur.Die parallele Ausrichtung der magnetischen Momente, d. h. die spontane Magnetisierung,wird phänomenologisch durch ein von Weiß eingeführtes Zusatzfeld und atomistischüber die von Heisenberg definierte Austauschwechselwirkungsenergie erklärt. Die Aufteilungdes Gesamtvolumens erfolgt in magnetische Domänen oder Weiß’sche Bezirke. Die paralleleAusrichtung aller magnetischen Momente ist im Bereich von technisch realisierbarenMagnetfeldern leicht möglich. Die reinen Metalle Fe, Ni, Co sind bei Raumtemperatur ferromagnetisch.In der Regel sind deren Legierungen untereinander auch ferromagnetisch.FerrimagnetismusTritt in Substanzen mit magnetisch nicht gleichwertigen Untergittern auf, die eine spontaneantiparallele magnetische Einstellung der magnetischen Momente aufweisen. Es gibtkeine Kompensation der Beiträge der Gitter und damit erfolgt eine spontane Polarisationunterhalb von T C . Die Ausbildung von Weiß’schen Bezirken und damit die Beeinflussungder magnetischen Momente durch Magnetfelder ist leicht möglich. Beispiele für ferrimagnetischeMaterialien sind Spinelferrite, Hexaferrite, Orthoferrite und Granate. Ferrimagnetische

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