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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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38<br />

Minos<br />

8.6.3 Grundbegriffe der Netzplantechnik<br />

Definition<br />

Projektmanagement und Organisation - Textbuch<br />

Vorgang<br />

Ein Vorgang ist im Rahmen der Netzplantechnik eine abgegrenzte<br />

Arbeitseinheit, die zu einem bestimmten Zeitpunkt begonnen und einem<br />

bestimmten späteren Zeitpunkt beendet wird. Allgemeiner ausgedrückt:<br />

„Ein Vorgang ist ein Ablaufelement, <strong>da</strong>s ein bestimmtes Geschehen<br />

beschreibt.“ (DIN 69900, Teil 1).<br />

In der Netzplantechnik wird von „Vorgang“ gesprochen, im Gegensatz<br />

zur Terminologie des Projektmanagements, die die Bezeichnung<br />

„Arbeitspaket“ als Planungseinheit bevorzugt.<br />

Vorgänge sind in der Regel Abschnitte des Projektablaufs; beim<br />

Ausnahmefall des Wartevorgangs findet jedoch kein Ablauf statt. Ein<br />

Vorgang kann mit <strong>and</strong>eren Vorgängen verknüpft sein: Beispielsweise<br />

müsste ein Vorgang „Socken anziehen“ beendet sein, bevor ein Vorgang<br />

„Schuhe anziehen“ begonnen werden kann. Auf diese Abhängigkeiten<br />

wird weiter unten detailliert eingegangen.<br />

Ein solcher Vorgang besitzt eine wesentliche Eigenschaft, seine Dauer.<br />

Aufgabe der Netzplantechnik ist, unter Berücksichtigung der Dauer der<br />

einzelnen Vorgänge und unter Berücksichtigung ihrer Abhängigkeiten<br />

zu ermitteln, wann die jeweiligen Vorgänge stattfinden. Der<br />

Rechenprozess beginnt je nach Be<strong>da</strong>rf entweder bei den<br />

Startvorgängen, und setzt von diesen ausgehend den frühestmöglichen<br />

Starttermin der nachfolgenden Vorgänge fest (Vorwärtsplanung), oder<br />

bei den letzten Vorgängen des Netzes (die keinen Nachfolger mehr<br />

haben), und setzt <strong>da</strong>nn die spätesten Fertigstellungstermine der jeweils<br />

vorgelagerten Vorgänge fest (Rückwärtsplanung). Durch Kombination<br />

beider Methoden, ausgehend von einem definierten Start- und einem<br />

definierten Endtermin, ergeben sich <strong>da</strong>durch für jeden Vorgang neben<br />

der Dauer folgende vier weitere wichtige Eigenschaften:<br />

Frühester Beginn (FAZ) (aus Vorwärtsplanung)<br />

Frühestes Ende (FEZ) (aus Vorwärtsplanung<br />

und jeweiliger Dauer)<br />

Spätester Beginn (SAZ) (aus Rückwärtsplanung und jeweiliger<br />

Dauer)<br />

Spätestes Ende (SEZ) (aus Rückwärtsplanung)<br />

Termine eines Vorgangs Vi,j:

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