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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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62<br />

Minos<br />

2.1.1 Geschichte der SPS<br />

Elektrische Antriebe und Steuerungen<br />

Vor der Entwicklung der SPS erfolgte die Ansteuerung von Maschinen<br />

und Anlagen vor allem mit Relaissteuerungen. Die Kontakte der Relais<br />

wurden parallel oder in Reihe geschaltet und somit der gewünschte Ablauf<br />

der Steuerung erreicht.<br />

Es wurden auch Steuerungen mit Druckluft aufgebaut. Wie bei den Relaissteuerungen<br />

wurden <strong>da</strong>bei boolsche Funktionen verwendet. Es war entweder<br />

ein Relais geschaltet oder abgefallen bzw. ein Druck war vorh<strong>and</strong>en<br />

oder nicht. Es gab aber auch Steuerungen, die mit analogen Werten<br />

arbeiteten.<br />

Diese Steuerungen werden heute als verbindungsprogrammierte Steuerungen<br />

bezeichnet. Durch <strong>da</strong>s feste Verdrahten der einzelnen Elemente<br />

war es aufwändig, bei einem Umbau der Maschine die Steuerung anzupassen.<br />

General Motors entwickelte 1968 die Grundlagen für eine Steuerung,<br />

die programmierbar ist. Zunächst wurden diese Steuerungen als PC für<br />

Programmable Computer bezeichnet. Da diese Abkürzung bald für Personal<br />

Computer verwendet wurde, änderte sich die Bezeichnung zu PLC.<br />

Im deutschen Sprachraum wird die Bezeichnung SPS für Speicherprogrammierbare<br />

Steuerung verwendet.<br />

Eine SPS enthält einen Mikroprozessor und Bausteine zum Speichern<br />

des Programmes. Die Programmierung kann in verschiedenen Sprachen<br />

erfolgen.<br />

Eine der ältesten Sprachen ist der Kontaktplan. Er ähnelt stark der amerikanischen<br />

Darstellung von elektrischen Schaltplänen. Dies war von<br />

Vorteil für die Techniker, die <strong>da</strong>s Programm ähnlich wie bei den gewohnten<br />

Stromlaufplänen entwickeln konnten. Der einfache Umstieg erleichterte<br />

den Einsatz der SPS.<br />

Ein weiterer Grund für den Einsatz des Kontakplanes war die <strong>da</strong>malige<br />

Darstellung der Zeichen auf Computermonitoren. Die Bildschirme arbeiteten<br />

nicht grafisch, wie <strong>da</strong>s heute üblich ist, sondern stellten nur Zeichen<br />

des Alphabetes <strong>da</strong>r. Mit runden und eckigen Klammern, schrägen,<br />

waagerechten und senkrechten Strichen ließ sich <strong>da</strong>s Programm trotzdem<br />

auf dem Bildschirm <strong>da</strong>rstellen.<br />

Weitere Sprachen waren die Anweisungsliste und der Funktionsplan. Die<br />

Anweisungsliste ist stärker maschinenorientiert, während der Funktionsplan<br />

eher eine grafische Darstellung ist.

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