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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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82<br />

Minos<br />

Fluidtechnik<br />

Zwischen den Zähnen wird jedoch eine geringe Menge der Hydraulikflüssigkeit<br />

eingeschlossen. Da sich beim Inein<strong>and</strong>ergreifen der Zähne<br />

dieser Raum noch weiter verkleinert, baut sich in dieser eingeschlossenen<br />

Flüssigkeit ein hoher Druck auf. Um dies zu vermeiden, wird <strong>da</strong>s<br />

sogenannte Quetschöl über kleine Kanäle der Druckseite mit zugeführt.<br />

Damit wird auch ein leiserer und weicherer Lauf der Pumpe erreicht.<br />

Von den Seiten her drücken Dichtungen auf die Zahnräder. Die Kraft<br />

zum Andrücken wird <strong>da</strong>durch erreicht, <strong>da</strong>ss die Dichtungen von außen<br />

mit Druck vom Ausgang der Pumpe her beaufschlagt werden. Mit steigendem<br />

Ausgangsdruck steigt so auch die Anpresskraft der Dichtungen.<br />

Durch dieses Konstruktionsprinzip ist auch festgelegt, welcher der<br />

beiden Anschlüsse die Ansaugseite und welcher die Druckseite ist. Die<br />

Förderrichtung kann also nicht vertauscht werden, wie dies vom grundlegenden<br />

Aufbau her zunächst anzunehmen sein könnte.<br />

Die bei den Pumpen auftretenden Undichtigkeiten bestimmen den<br />

volumetrischen Wirkungsgrad. Dieser beschreibt die tatsächlich geförderte<br />

Menge im Verhältnis zur theoretisch möglichen Menge. Die Reibung<br />

in der Pumpe wird durch den mechanischen Wirkungsgrad berücksichtigt.<br />

Ein Nachteil von Außenzahnradpumpen besteht in den Pulsationen, die<br />

beim Fördern in der Flüssigkeit auftreten und den <strong>da</strong>bei entstehenden<br />

Geräuschen. Die Ursache <strong>da</strong>für liegt <strong>da</strong>rin, <strong>da</strong>ss die Zahnzwischenräume<br />

nachein<strong>and</strong>er freigegeben werden. Diese Pulsationen können etwas<br />

abgeschwächt werden, indem zwei Pumpen so zusammengebaut sind,<br />

<strong>da</strong>ss ihre Zähne gerade um einen halben Zahn versetzt sind. Es können<br />

auch schrägverzahnte Zahnräder eingesetzt werden. Dabei treten<br />

allerdings axiale Kräfte auf, die von entsprechenden Lagern aufgenommen<br />

werden müssen.<br />

Bei den innenverzahnten Pumpen befinden sich zwei verschieden große<br />

Zahnräder inein<strong>and</strong>er. Beim größeren Zahnrad sind die Zähne nach<br />

innen gerichtet. Das kleinere Zahnrad ist so angeordnet, <strong>da</strong>ss es an<br />

einer Stelle in die Zähne des <strong>and</strong>eren Zahnrades eingreift. Gegenüber<br />

dieser Stelle befindet sich somit ein sichelförmiger Raum, der teilweise<br />

von einem feststehenden Körper ausgefüllt ist. Dieser ebenfalls sichelförmige<br />

Körper dichtet die Zahnzwischenräume gegenein<strong>and</strong>er ab.<br />

Werden die Zahnräder gedreht, so bildet sich zwischen den beiden Zahnrädern<br />

ein Raum, der sich mit der Drehung vergrößert. Dieser Raum<br />

wird mit der Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Anschließend bewegen sich die<br />

Zahnzwischenräume an dem sichelförmigen Trennkörper vorbei. Das<br />

Volumen der Zahnzwischenräume wird <strong>da</strong>bei nicht verändert. Erst nach<br />

dem Trennkörper greifen die Zähne wieder inein<strong>and</strong>er, wodurch auch<br />

der Raum wieder verkleinert wird. In diesem Bereich wird die Flüssigkeit<br />

wieder aus der Pumpe gefördert.

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