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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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Minos<br />

3.2.2 Magnetisches Feld<br />

Elektrische Antriebe und Steuerungen<br />

Der Magnetismus hat seine Ursache in der Bewegung der Elektronen.<br />

Durch deren Bewegung um den Atomkern wird eine magnetische Kraft<br />

erzeugt. Dabei haben die unterschiedlichen Stoffe auch unterschiedliche<br />

Wirkungen auf äußere Magnetfelder.<br />

Werden paramagnetische Stoffe in ein Magnetfeld gebracht, so nimmt<br />

durch diesen Stoff <strong>da</strong>s Magnetfeld leicht zu. Zu diesen Stoffen gehören<br />

beispielsweise Aluminium und viele Isolierstoffe.<br />

Im Unterschied <strong>da</strong>zu schwächen diamagnetische Stoffe ein Magnetfeld,<br />

in <strong>da</strong>s sie gebracht werden. Diamagnetische Stoffe sind beispielsweise<br />

Kupfer, Silber und Gold.<br />

Stoffe wie Eisen, Nickel und Kobalt sind ferromagnetisch. Werden diese<br />

Stoffe in ein Magnetfeld gebracht, so nimmt <strong>da</strong>s Magnetfeld stark zu.<br />

Das Magnetfeld wird somit auf den ferromagnetischen Stoff konzentriert.<br />

Deshalb sind in elektrischen Maschinen häufig ferromagnetische Stoffe<br />

zu finden.<br />

Ähnlich verhalten sich ferrimagnetische Stoffe. Allerdings verstärken sie<br />

<strong>da</strong>s Magnetfeld nicht ganz so stark wie die ferromagnetische Stoffe. Zu<br />

den ferrimagnetische Stoffen zählen Chromdioxid und Ferrite. Sie werden<br />

vorallem in der Nachrichtentechnik verwendet.<br />

Wird ein elektrischer Leiter von einem Strom durchflossen, so bildet sich<br />

um den Leiter ein Magnetfeld aus. Das Magnetfeld hat <strong>da</strong>bei die Form<br />

von konzentrischen Ringen. Die Richtung der Feldlinien ergibt sich aus<br />

der Schraubenregel. Beim Eindrehen einer Schraube zeigt die Drehrichtung<br />

die Richtung der Feldlinien an, während die Vorwärtsbewegung<br />

der Schraube die Stromrichtung anzeigt.<br />

Werden zwei parallel verlaufende Leiter in der gleichen Richtung von<br />

einem Strom durchflossen, so ziehen sich die Leiter gegenseitig an. Fließt<br />

der Strom <strong>da</strong>gegen in entgegengesetzte Richtungen, so stoßen sich die<br />

beiden Leiter ab.<br />

Durch mehrere in Reihe geschaltete Stromschleifen wird eine Spule gebildet.<br />

Die Feldlinien der einzelnen Windungen werden zusammengefasst<br />

und bilden einen Elektromagneten, wenn die Spule von einem Strom<br />

durchflossen wird.<br />

Die Stelle, an der die Feldlinien aus der Spule austreten, wird als Nordpol<br />

bezeichnet. Da in den nebenein<strong>and</strong>er liegenden Windungen der Spule<br />

der Strom in der gleichen Richtung fließt, ziehen sich die einzelnen Windungen<br />

an und halten die Spule zusammen.<br />

Die Spulen sind ein wichtiger Best<strong>and</strong>teil von Elektromotoren und Transformatoren.<br />

Die magnetische Wirkung ist <strong>da</strong>bei von der Stromstärke und<br />

der Windungszahl abhängig. Das Produkt dieser beiden Werte wird als<br />

Durchflutung bezeichnet.

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