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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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60<br />

Minos<br />

1.9 Druckventile<br />

Fluidtechnik<br />

Die Druckventile beeinflussen den Druck und <strong>da</strong>mit die Kraft der pneumatischen<br />

Antriebe. Zu den Druckventilen gehört auch <strong>da</strong>s Druckregelventil,<br />

<strong>da</strong>s sich in jeder Wartungseinheit befindet. Damit wird der Druck<br />

für die gesamte Anlage eingestellt.<br />

Sollen einzelne Bereiche der Anlage mit einem geringeren Druck betrieben<br />

werden, so können die Druckregelventile auch einzeln eingesetzt<br />

werden. Von der Funktion her sind die Druckregelventile Druckminderventile.<br />

Sie benötigen einen bestimmten Druck, den sie zum Ausgang<br />

hin auf den eingestellten Wert absenken.<br />

Druckminderventile werden in der Pneumatik auch als Energiesparventile<br />

eingesetzt. Besonders bei großvolumigen doppeltwirkenden Zylindern<br />

ist es nicht immer erforderlich, <strong>da</strong>ss der Zylinder in beide Richtungen die<br />

volle Kraft erzeugen muss. Häufig muss der Zylinder zwar mit einer großen<br />

Kraft ausfahren, für den Rückhub ist jedoch nur eine geringere Kraft<br />

erforderlich.<br />

Mit einem Energiesparventil wird in diesem Fall der Druck für den Rückhub<br />

reduziert. Da der Zylinder nur mit Druckluft mit einem geringen Druck<br />

gefüllt wird, ist der Verbrauch entsprechend geringer. Die Druckminderventile<br />

können allerdings nur in eine Richtung durchströmt werden. Es<br />

ist deshalb für die Durchströmung in der Gegenrichtung ein Rückschlagventil<br />

parallel geschaltet.<br />

Druckbegrenzungsventile werden in der Pneumatik vorallem als Sicherheitsventile<br />

an Behältern eingesetzt. Sie sind im Normalfall geschlossen<br />

und öffnen erst beim Erreichen des eingestellten Drucks. Sicherheitsventile<br />

entlassen <strong>da</strong>bei den Druck in die Umgebung.<br />

Eine ähnliche Funktion haben Folgeventile, die auch als Druckzuschaltventile<br />

bezeichnet werden. Dabei h<strong>and</strong>elt es sich um Wegeventile, die<br />

erst bei Beaufschlagung von einem bestimmten Druck umschalten. Durch<br />

<strong>da</strong>s Verstellen einer Feder kann der erforderliche Schaltdruck eingestellt<br />

werden.<br />

Folgeventile werden beispielsweise eingesetzt, um der Druck im Zylinder<br />

zu überprüfen. Erst wenn der Druck ausreichend groß ist, <strong>da</strong>nn ist<br />

auch die entsprechende Kraft am Zylinder vorh<strong>and</strong>en. Somit fährt der<br />

Zylinder erst wieder ein, wenn wirklich die gewünschte Kraft erzeugt<br />

worden ist.<br />

In der Elektropneumatik wird diese Aufgabe von Druckschaltern übernommen.<br />

Der Druck wirkt auf eine Membrane, die gegen eine einstellbare<br />

Feder drückt. Ist der gewünschte Druck erreicht, so schaltet die Membrane<br />

einen kleinen Kontakt, der ein elektrisches Signal abgibt. Druckschalter<br />

werden deshalb auch als P/E-Umformer bezeichnet.

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