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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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3.3.2 Stromtransport und -verteilung<br />

Elektrische Antriebe und Steuerungen<br />

Minos<br />

Die Verteilung der in Kraftwerken erzeugten elektrischen Energie erfolgt<br />

mit Übertragungsnetzwerken. Diese werden bei Spannungen über 1000 V<br />

als Hochspannungsnetzwerke bezeichnet.<br />

Im allgemeinen h<strong>and</strong>elt es sich bei den Hochspannungsnetzwerken um<br />

Drehstromnetze. Sie verwenden Spannungen von 110 kV, 220 kV oder<br />

380 kV. Spannungen ab 220 kV werden auch als Höchstspannung bezeichnet.<br />

Die Netze mit 220 kV und 380 kV übertragen die elektrische Energie<br />

über große Entfernungen. Vor allem große Kraftwerke sind mit 380 kV<br />

an <strong>da</strong>s Energienetz angeschlossen. Diese Netze sind fast immer als Freileitungen<br />

realisiert.<br />

Nicht mit Drehstrom arbeiten die Einphasen-Netzwerke der Bahn sowie<br />

Leitungen mit Höchstspannungs-Gleichstrom. Die Übertragung von<br />

Gleichstrom ist zwar aufwändiger, bei großen Entfernungen sind aber<br />

die Leitungsverluste geringer <strong>da</strong> kein Blindwiderst<strong>and</strong> auftritt.<br />

Als Mittelspannungsnetze werden Netze bezeichnet, die vor allem 10 kV,<br />

20 kV oder 30 kV verteilen. Sie sind durch Transformatoren in Umspannwerken<br />

mit dem Hochspannungsnetz und mit dem Niederspannungsnetz<br />

verbunden.<br />

Großverbraucher sind direkt an <strong>da</strong>s Mittelspannungsnetz angeschlossen.<br />

Die Verteilung der Energie erfolgt entweder mit Freileitungen an<br />

Masten oder durch in der Erde verlegte Kabel. Im ländlichen Bereich<br />

werden <strong>da</strong>bei Freileitungen bevorzugt, während in Städten eher unterirdisch<br />

verlegte Kabel verwendet werden.<br />

Die Verteilung zu den einzelnen Kleinverbrauchern erfolgt über <strong>da</strong>s<br />

Niederspannungsnetz. Es wird mit 400 V/230 V betrieben. Auch hier<br />

kommen Freileitungen und Erdkabel zum Einsatz.<br />

Im Erdreich verlegte Kabel sind weniger störanfällig als Freileitungen,<br />

benötigen weniger Platz und beeinträchtigen <strong>da</strong>s Ortsbild nicht. Dafür ist<br />

<strong>da</strong>s Verlegen infolge der Er<strong>da</strong>rbeiten kostenintensiver. Als Leiterwerkstoff<br />

kann sowohl Aluminium als auch Kupfer verwendet werden.<br />

Die Verbindung der Verteilungsnetzes mit dem Abnehmer der Energie<br />

erfolgt mit dem Hausanschluss. Im Hauptanschlusskasten sind auch die<br />

Sicherungen für die einzelnen Leiter vorh<strong>and</strong>en.<br />

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