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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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2.2.1 Hydraulikbehälter<br />

Fluidtechnik<br />

Minos<br />

Die Hydraulikflüssigkeit wird im Behälter gespeichert. Der Behälter muss<br />

groß genug sein um die Flüssigkeit der gesamten Anlage aufzunehmen.<br />

Gleichzeitig muss genügend Flüssigkeit vorh<strong>and</strong>en sein um alle Zylinder<br />

zu versorgen. Besonders einfachwirkende Zylinder benötigen beim<br />

Ausfahren viel Hydrauliköl. Aber auch bei doppeltwirkenden Zylindern<br />

ist der Kolbenraum größer als der Kolbenstangenraum. Deshalb benötigen<br />

auch diese Zylinder beim Ausfahren eine bestimmte Menge an<br />

Hydrauliköl.<br />

Für den Druckausgleich muss sich am Behälter eine Entlüftungsöffnung<br />

befinden. Bei der Entnahme von Hydraulikflüssigkeit kann so Luft nachströmen<br />

und es entsteht kein Unterdruck. Damit <strong>da</strong>bei kein Schmutz in<br />

den Behälter gelangt, ist die Öffnung mit einem Filter versehen.<br />

Eine zweite Öffnung ist für <strong>da</strong>s Befüllen des Behälters vorgesehen. Auch<br />

hier befindet sich ein Filter. Damit kein Schmutz in die Hydraulikanlage<br />

gelangt muss <strong>da</strong>s Hydrauliköl vor dem Einfüllen unbedingt gefiltert werden.<br />

Der Behälter ist durch ein Blech in zwei Bereiche geteilt. Die zurückfließende<br />

Flüssigkeit kann sich zunächst beruhigen und enthaltene Luftblasen<br />

abscheiden. Auch in der Flüssigkeit vorh<strong>and</strong>ene Schmutzpartikel<br />

werden hier abgelagert. Über Bohrungen in der Trennw<strong>and</strong> gelangt <strong>da</strong>s<br />

Hydrauliköl in die zweite Kammer und kann dort wieder angesaugt werden.<br />

Die tiefste Stelle des Behälters befindet sich in der Beruhigungskammer.<br />

Dort ist auch eine Ablassschraube zu finden. Beim Wechseln des<br />

Hydrauliköls kann somit der abgelagerte Schmutz oder angesammeltes<br />

Kondenswasser mit herausgespült werden.<br />

Die in einer Hydraulikanlage auftretenden Verluste führen zu einer Erwärmung<br />

des Hydrauliköls. Eine weitere Aufgabe des Behälters besteht<br />

deshalb im Kühlen der Hydraulikflüssigkeit. Oftmals sind <strong>da</strong>zu an der<br />

Außenw<strong>and</strong> Kühlrippen vorh<strong>and</strong>en. Es können aber auch zusätzliche<br />

Kühler vorh<strong>and</strong>en sein. Wird die Anlage auch bei tiefen Temperaturen<br />

betrieben, so kann auch ein Heizelement vorh<strong>and</strong>en sein. Vor dem Einschalten<br />

wird <strong>da</strong>s Hydrauliköl <strong>da</strong>mit auf Betriebstemperatur gebracht.<br />

Für die Kontrolle der Temperatur sind am Behälter Thermometer angebracht.<br />

Ein Ölst<strong>and</strong>sanzeiger zeigt den Flüssigkeitsst<strong>and</strong> an. Markierungen<br />

zeigen den möglichen minimalen und maximalen St<strong>and</strong> der Flüssigkeit.<br />

Ein Manometer zeigt den von der Pumpe erzeugten Druck an. Druck,<br />

Temperatur und Flüssigkeitsst<strong>and</strong> sind wichtige Werte für den sicheren<br />

Betrieb der Hydraulikanlage und sollten regelmäßig überprüft werden.<br />

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