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Mechatronik Modul 2 - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and ...

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3.6 Asynchronmotoren<br />

Beispiel<br />

Elektrische Antriebe und Steuerungen<br />

Minos<br />

Asynchronmotoren werden mit Wechsel- oder Drehstrom betrieben und<br />

sehr häufig eingesetzt. Durch <strong>da</strong>s Drehfeld im Ständer wird eine Spannung<br />

im Läufer induziert, wodurch sich dieser dreht.<br />

Die Übertragung der Energie in den Läufer erfolgt durch Induktion. Die<br />

Asynchronmotoren werden deshalb auch als Induktionsmotoren bezeichnet.<br />

Es sind keine Bürsten erforderlich, die einen Strom in den Läufer<br />

übertragen.<br />

Bei Asynchronmaschinen unterscheidet sich die Drehzahl des Läufers<br />

etwas von der Drehzahl des Drehfeldes im Ständer. Dieser Unterschied<br />

wird als Schlupf bezeichnet. Er wird häufig in Prozent der Drehfelddrehzahl<br />

angegeben und liegt bei Motoren im Bereich von 3 bis 8 % der<br />

Drehzahl des Drehfeldes.<br />

Bei Asynchronmotoren ist die Drehzahl des Läufers geringer als die Drehzahl<br />

des Drehfeldes. Im Unterschied <strong>da</strong>zu ist die Drehzahl eines<br />

Asynchrongenerators etwas größer als die Drehzahl des Drehfeldes.<br />

Wird ein Asynchronmotor durch eine äußere Kraft angetrieben und <strong>da</strong>durch<br />

die Drehzahl des Läufers erhöht, so arbeitet er als Generator.<br />

Asynchrongeneratoren werden für Nennleistungen bis zu etwa 5 kW eingesetzt.<br />

Ein Asynchrongenerator muss mit dem Netz verbunden sein, <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>s<br />

Ständerdrehfeld erzeugt wird. Dabei wird aus dem Netz Blindleistung<br />

aufgenommen. An <strong>da</strong>s Netz geben die Asynchrongeneratoren jedoch<br />

Wirkleistung ab.<br />

Ein zweipoliger Drehstrommotor ist an ein Netz mit 50 Hz angeschlossen.<br />

Sein Läufer dreht sich mit einer Drehzahl von 2850 Umdrehungen<br />

pro Minute. Wie groß ist der Schlupf?<br />

Bei einem zweipoligen Motor an 50 Hz dreht sich <strong>da</strong>s Drehfeld mit<br />

3000 Umdrehungen pro Minute. Somit beträgt die Differenz der Drehfelddrehzahl<br />

zur Drehzahl des Läufers 150 Umdrehungen pro Minute.<br />

Der Schlupf ergibt sich aus der Drehzahldifferenz im Verhältnis zur Drehfelddrehzahl:<br />

s = 150 min -1 / 3000 min -1 = 0,05 = 5,0 %.<br />

Wird die Belastung des Motors erhöht, so sinkt die Drehzahl des Motors<br />

ab. Der Schlupf ist somit von der Belastung abhängig.<br />

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