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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Projektlaufzeit<br />

Erstbetrieb bis 2011, danach kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

Betreuung<br />

Dr. Felix Schäfer<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 112<br />

Kooperationspartner<br />

Dipl.-Ing. Frank Henze und Dipl.-Ing. Katja Heine, Lehrstuhl für<br />

Vermessungskunde, BTU Cottbus<br />

Prof. Dr. Reinhard Förtsch, <strong>Archäologisches</strong> <strong>Institut</strong>,<br />

Forschungsarchiv für Antike Plastik, Universität Köln<br />

Undine Lieberwirth M.A., Excellenzcluster TOPOI, Berlin<br />

Frauenhofer <strong>Institut</strong> für Software und Systemtechnik,<br />

Berlin/Dortmund<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

<strong>Archäologisches</strong> <strong>Institut</strong>, Universität Köln<br />

g) Die 3. und 4. Dimension in archäologischen Geographischen<br />

Informationssystemen (GIS)<br />

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen Geographische<br />

Informationssysteme (GIS) hinsichtlich der Frage untersucht werden,<br />

inwieweit diese eine dritte räumliche Dimension und eine vierte<br />

zeitliche unterstützen können, und welche neuen<br />

Analysemöglichkeiten sich daraus ergeben können. Bislang sind die<br />

meisten Systeme in der Lage, 2,5-Dimensionen zufrieden stellend zu<br />

verarbeiten; Informationen, die vertikal zu diesen Flächen bezogen<br />

sind, werden jedoch unzureichend repräsentiert. Eine vollständige<br />

Analyse mittels komplexer Suchabfragen über vorliegende Sachdaten<br />

in Abhängigkeit von drei Raum- und einer Zeitkoordinate ist mit<br />

diesen Systemen bislang nicht zu erreichen.<br />

Gerade diese Anforderung ist aber für den effektiven und<br />

weitreichenden Einsatz von GIS in archäologischen Kontexten zentral,<br />

da hier etwa bei Ausgrabungen, bei sich überlagernden Strukturen<br />

oder bei sukzessiv gewachsenen Städten explizit in mehreren<br />

Schichten in die Tiefe gegangen wird. Die Bedeutung des Zeitfaktors<br />

bei der Auswertung von Informationen ist angesichts der Tatsache,<br />

dass die Archäologie zu den historischen Disziplinen gehört, selbst<br />

erklärend. Das Ziel des Projektes ist es also, GIS so zu verändern und<br />

weiterzuentwickeln, dass dieses Desiderat erfüllt werden kann.<br />

Zwar wird in verschiedenen <strong>Institut</strong>en an dieser Problematik gearbeitet,<br />

doch weicht bei diesen die Ausgangslage von der Situation in archäologischen<br />

Disziplinen ab. Dort bilden in der Regel größere<br />

Regionen die Grundlage für die weitere Analyse. In der Archäologie<br />

stellt aber gerade die kleinräumige, detaillierte Dokumentation und<br />

Interpretation von Sachdaten eine zentrale Eigenart der Arbeit dar.<br />

Dies bedeutet, dass zwar einerseits auf bestehenden Forschungen,<br />

besonders hinsichtlich der Verarbeitung von mathematischen Berechnungen<br />

und Algorithmen auf Vorarbeiten zurückgegriffen werden<br />

kann, andererseits deren Übertragbarkeit und Anwendbarkeit in Archäologischen<br />

Informationssystemen jedoch geprüft werden<br />

muss. Das Projekt versucht sowohl theoretische Fragestellungen zu<br />

behandeln, die die Struktur und den Aufbau von GIS ganz allgemein

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