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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Projektlaufzeit<br />

2010-2015<br />

Betreuung<br />

Michael Kunst<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 275<br />

Kooperationspartner (geplant)<br />

Martin Bartelheim, Universität Tübingen<br />

Ernst Pernicka, Universität Tübingen<br />

Gert Goldenberg, Universität Innsbruck<br />

Rui Mataloto, Redondo, Portugal<br />

Victor Hurtado, Universität Sevilla<br />

CSIC Mérida<br />

Finanzierung<br />

Drittmittel<br />

a 2) Elefanten und Elfenbein als Indikatoren interkontinentaler Beziehungen<br />

im 3. und der 1. Hälfte des 2. Jts. v. Chr. Interdisziplinäre<br />

Studien zu Austauschsystemen im westlichen<br />

Mittelmeerraum, dem atlantischen Nordwestafrika und Südwesteuropa<br />

Das Projekt strebt eine Darstellung des Austausches von Elfenbein<br />

zwischen den Ländern am Östlichen Mittelmeer, dem Maghreb und<br />

den Ländern am westlichen Mittelmeer während des Chalkolithikums<br />

und der Frühen Bronzezeit (ca. 3000 – 1650 v. Chr.) an. Ein vollständiger<br />

Katalog der in diese Zeit datierenden und in Nordwestafrika<br />

vorhandenen Elfenbeinobjekte soll erstellt werden. Die Arbeit verfolgt<br />

einen interdisziplinären Ansatz. Mittels aktueller naturwissenschaftlicher<br />

Analysenmethoden wird die geographische Herkunft des Elfenbeins<br />

bestimmt, um über die bis jetzt aufgrund der spektroskopischen<br />

Analysen vorliegenden Ergebnisse hinaus zu präzisieren. In erster Linie<br />

kommen Kohlenstoff (C)- Stickstoff (N)-, Sauerstoff (O)- und<br />

Strontium (Sr)- Isotopie zur Anwendung, zum Teil erstmals an archäologischem<br />

Elfenbein.<br />

Von archäologischer Seite werden anhand der Untersuchung der<br />

Fundkontexte, der typologischen Vergleiche mit möglichen Vorbildern<br />

in Nordwestafrika, Ägypten oder Vorderasien aufgrund der Berücksichtigung<br />

der naturwissenschaftlich nachgewiesenen geographischen<br />

Bestimmung der Herkunft des Rohelfenbeins die Routen der Elfenbeinimporte<br />

rekonstruiert.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Auf der Grundlage der Erstellung eines möglichst vollständigen Kataloges<br />

der Elfenbeinobjekte des westlichen Maghreb (Marokko,<br />

Algerien, Tunesien und Libyen), naturwissenschaftlicher Untersuchungen<br />

von Elfenbeinobjekten des westlichen Maghreb und der<br />

Iberischen Halbinsel sowie einer Analyse der Fundkontexte soll eine<br />

Hypothese zum Elfenbeinaustausch im westlichen Mittelmeer,<br />

dem atlantischen Nordwestafrika und Südwesteuropa erarbeitet<br />

werden. Die Ergebnisse werden in Form einer Monographie vorgelegt.<br />

Projektlaufzeit<br />

2009 - 2012

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