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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Noch in der Planungsphase befindet sich ein Vorhaben zur Untersuchung<br />

des Oberen Gymnasions/Thermenanlage beim Theater. Dieser<br />

Komplex ist im Zusammenhang von Fragen nach dem Funktionswandel<br />

öffentlicher Gebäude und den daraus sich ergebenden urbanistischen<br />

Konsequenzen von großer Bedeutung.<br />

Die Forschungen zum spätantiken und byzantinischen Priene konzentrieren<br />

sich auf die detaillierte Untersuchung spät- und nachantiker<br />

Bauwerke, wobei chronologische Fragen und die Position der Anlagen<br />

im Stadtgefüge im Vordergrund stehen.<br />

Die Forschungen in Priene sind im Schwerpunktprogramm 1209 der<br />

DFG („Die hellenistische Polis als Lebensform“) bzw. im Forschungscluster<br />

3 des DAI („Politische Räume“) angesiedelt.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 241<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Projekt bzw. die Prienegrabung insgesamt leistet Grundlagenforschung<br />

auf dem Gebiet der Urbanistik des westlichen Kleinasien<br />

vom Hellenismus bis zum Ende der byzantinischen Zeit sowie der<br />

Keramikforschung und eröffnet weitergehende Perspektiven zu<br />

Fragen der Genese und Veränderung städtischer Organismen und<br />

ihrer Beziehung zum Umland im angegebenen Zeitraum sowie zur<br />

Klassifizierung, Technologie, Funktion und wirtschaftlichen Bedeutung<br />

von Keramik über die Region Südionien hinaus.<br />

Projektlaufzeit<br />

1998-2012 (Nacharbeiten erforderlich)<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Wulf Raeck, Frankfurt/Main<br />

Kooperationspartner<br />

Universität Frankfurt/Main<br />

Universität Kiel<br />

Technische Universität München<br />

Fachhochschule Wiesbaden<br />

Universität Gießen<br />

Finanzierung<br />

DFG<br />

DAI<br />

e) Pergamon<br />

Auch nach über 130jähriger Forschungstätigkeit in Pergamon bestehen<br />

weiterhin zahlreiche offene Fragen bezüglich der Planung, der<br />

funktionalen Gliederung und dem städtebaulichen Erscheinungsbild<br />

des urbanen Gesamtorganismus. Neben der römischen Unterstadt<br />

trifft dies vor allem auf die große hellenistische Stadterweiterung zu,<br />

die als Projekt Eumenes II. (197-159 v. Chr.) gilt. Weitere wesentliche<br />

Desiderate betreffen das Umland Pergamons.<br />

Ziel der Arbeiten 2009-2012 ist es, einen archäologischen Beitrag<br />

zum historischen Verständnis der Genese Pergamons und seiner<br />

Funktionen als hellenistischer Polis, Residenzstadt und regionalem<br />

Zentrum zu leisten. Im Mittelpunkt stehen dabei die bisher unerforschten<br />

Ost- und Westabhänge des Stadtberges, deren Besiedlungsgeschichte,<br />

funktionale Differenzierung und räumliche<br />

Organisation, d.h. insbesondere das Straßensystem, untersucht wer-

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