Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

Betreuung
Dr. Monika Linder
Sabine Thänert
Kooperationspartner
Bayerische Staatsbibliothek
Universitätsbibliothek Heidelberg
Prof. Dr. Ulrich Schmitzer, Institut für Klassische Philologie /
Latinistik, Humboldt-Universität zu Berlin
Universitätsbibliothek Tübingen
Forschungsplan
Seite 116
Finanzierung
DFG
k) Digitaler Pflanzenatlas
Eines der Hauptziele dieses Projektes ist es, mit Hilfe der
Bildverarbeitung und Bildanalyse einen weltweit gültigen Standard zur
Materialbestimmung in der Archäobotanik zu schaffen. Die Resultate
sollen in zwei getrennten, mehrsprachigen Bänden – Digitaler Atlas
der Nutzpflanzen (März 2009) und Digitaler Atlas der Nutzpflanzen in
der Archäologie (2011) – und auf einer interaktiven Website (Bilder,
Kurzbeschreibung und zusätzlichen morphometrischen Daten beim
letzten Band) veröffentlicht werden. Überdies sollen die dann
vorhandenen und teils publizierten morphometrischen Daten des
archäobotanischen Fundmaterials nicht nur zu Bestimmungszwecken,
sondern – statistisch ausgewertet – auch zu bestimmten
Fragestellungen z.B. in Bezug auf die Domestikationsprozesse, die zu
den ersten Kulturpflanzen geführt haben, genutzt und mit weiteren
relevanten Daten verknüpft werden.
Die archäobotanischen Laboratorien in Berlin und Groningen sind für
dieses Projekt des Aufbaus eines einmaligen digitalen Materialarchivs
sehr gut gerüstet. Die vorhandenen Vergleichssammlungen von
Rezentmaterial umfassen über 20.000 Pflanzenarten. Das subfossile
Pflanzenmaterial stammt aus über 300 archäologischen Grabungen
und stellt unter anderem das weltweit größte Materialarchiv von
Pflanzenmaterial neolithischer Fundstellen dar (siehe
www.pflanzenatlas.eu).
Wissenschaftliche Perspektiven
Durch das Projekt wird ein weltweiter Standard für die
Archäobotanik geschaffen.
Projektlaufzeit
Bis 2012
Betreuung
Drs. Reinder Neef
Kooperationspartner
Prof. Dr. René T. J. Cappers, Groningen Instituut voor Archeologie,
Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande
Finanzierung
DAI
Universität Groningen
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