30.12.2013 Aufrufe

Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

zurückgekehrt waren. Auch die originalen Grabungsunterlagen sind im<br />

Museumsarchiv erhalten. Die Funde aus den Gräbern sind inzwischen<br />

zeichnerisch und fotografisch dokumentiert, so dass die Publikation der<br />

mykenischen Nekropole jetzt in Arbeit ist. Sie ist eine von zwei bekannten<br />

mykenischen Nekropolen im südwestlichen Kleinasien und ein wichtiges<br />

Indiz für mykenische Präsenz in Milet (siehe).<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 219<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Publikation der 1907 in Milet ausgegrabenen mykenischen Nekropole<br />

und der in der Antikenabteilung der Staatlichen Museen izu<br />

Berlin aufbewahrten Funde aus ihr, die wichtige Indizien für die<br />

Frage der mykenischen Präsenz im westlichen Kleinasien und die<br />

Beziehungen zwischen Mykenern und Hethitern liefern.<br />

Projektlaufzeit<br />

2009-2012<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Wolf-Dietrich Niemeier<br />

Kooperationspartner<br />

Staatliche Museen zu Berlin<br />

Finanzierung<br />

<strong>Institut</strong>e for Aegean Prehistory, Philadelphia<br />

2) Archaische Kalksteinplastik in Südionien<br />

Die Ausgrabungen im Aphroditeheiligtum auf dem Zeytintepe (s. II.5)<br />

haben seit 1990 Fragmente von ca. 60 Skulpturen aus einem weichen<br />

Kalkstein zu Tage gebracht. Diese Funde werden im Rahmen der Gesamtpublikation<br />

des Votivmaterials aus dem Heiligtum vorgelegt.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Über die Bedeutung im lokalen Kultkontext hinaus steuert das Material<br />

wichtige Ergebnisse zu aktuellen Forschungsproblemen bei,<br />

vor allem zu der noch ungelösten Frage der Herkunft. Der Stein,<br />

aus dem die Skulpturen bestehen, konnte bisher nur auf Zypern<br />

lokalisiert werden konnte. Ikonographisch und stilistisch unterscheiden<br />

sich jedoch viele der Funde aus Milet, genau wie ähnliche<br />

Skulpturen aus anderen Heiligtümern in Ostgriechenland von den<br />

aus Zypern bekannten Skulpturen. Mehrere der in Milet gefundenen<br />

Skulpturen lassen inzwischen einen Import des Rohmaterials<br />

nach Ionien und eine Anfertigung am Ort der Weihung als plausibelste<br />

Lösung erscheinen.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2014<br />

Betreuung<br />

PD Dr. Reinhard Senff<br />

Kooperationspartner<br />

Miletgrabung, <strong>Institut</strong> für archäologische Wissenschaften der Ruhr-<br />

Universität Bochum<br />

Finanzierung<br />

DAI (Miletgrabung)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!