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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Betreuung<br />

Prof. Dr. Norbert Benecke<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Vieweger, Dr. Jutta Häser, DEI Jerusalem<br />

und Amman<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 124<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

b) Anthropologie/Paläopathologie<br />

b 1) Paläopathologische Untersuchungen an den menschlichen<br />

Skelettfunden aus dem Alten Reich von Elephantine<br />

Das Projekt liefert neue Erkenntnisse zur Lebensweise einer<br />

ägyptischen Population des Alten Reiches auf der Insel Elephantine.<br />

An den Skeletten lassen sich viele Erkrankungen des Knochens<br />

nachweisen wie beispielsweise primäre Tumoren, Knochenbrüche<br />

oder Knochenentzündungen aber auch andere Erkrankungen, die<br />

primär das Weichgewebe betreffen und sich erst sekundär am<br />

Knochen manifestieren. Anhand dieser Erkrankungen kann man zum<br />

Beispiel Informationen über die Ernährung der Menschen (Art und<br />

Häufigkeit von Mangelerkrankungen, Beurteilung des Zahnstatus)<br />

erhalten oder über die Belastungen und Alltagstätigkeiten, die die<br />

Menschen damals ausübten (muskuloskeletale Stressmarker).<br />

Wichtige Hinweise erhält man über soziale Aspekte (Anzahl und Art<br />

von Knochenbrüchen) und über medizinische Eingriffe wie kleine<br />

Operationen und Frakturbehandlungen. Die Skelette werden<br />

anthropologisch (Alter- und Geschlechtsbestimmung, Bestimmung<br />

der Körperhöhe) und paläopathologisch (Dokumentation der am<br />

Knochen sichtbaren Erkrankungen) untersucht.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Das Projekt fördert ein vertieftes Verständnis der Lebensweise und<br />

– bedingungen der altägyptischen Population auf der Nilinsel<br />

Elephantine auf der Basis von Knochenuntersuchungen.<br />

Projektlaufzeit<br />

Bis 2014<br />

Betreuung<br />

Prof. Dr. Dr. M. Schultz, Arbeitsgruppe Paläopathologie der<br />

Universitätsmedizin Göttingen (Projektleitung)<br />

Dr. Julia Gresky<br />

Kooperationspartner<br />

Dr. Dietrich Raue, DAI Kairo<br />

Finanzierung<br />

Arbeitsgruppe Paläopathologie am Zentrum Anatomie der<br />

Universitätsmedizin Göttingen<br />

DAI<br />

b 2) Paläopathologische Untersuchungen an den menschlichen<br />

Skelettfunden aus Liushui, China<br />

Der Nachweis von Krankheiten ist auch an historischen Skelettfunden<br />

noch möglich: Selbst wenn die umgebenden Weichteile nicht mehr

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