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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Die Themenbereiche greifen eng ineinander und sind nicht immer sauber voneinander<br />

zu trennen. Ihre Schnittmenge ist daher groß. Die Themen treffen<br />

die archäologische und historische Befundlage des Westens sowohl in politischer,<br />

wirtschaftlicher wie sozialer und religiöser Hinsicht. Da ist die ethnisch<br />

heterogene Situation, die sich durch den Zustrom von Bevölkerung über das<br />

Land wie über das Meer, das heißt über die Pyrenäen wie über die Meerenge<br />

von Gibraltar, über das Mittelmeer oder über den Atlantik über die Jahrtausende<br />

fortwährend verändert, die aber in ihrer Kontinuierlichkeit eine Konstante<br />

bildet. Die Bevölkerung trifft auf höchst unterschiedliche Naturräume, die<br />

jeweils neue Anpassung und Organisation erfordert, was sich in spezifischen<br />

Siedlungsformen niederschlägt. Dabei ist die Lebensgrundlage ganz entscheidend<br />

von den Bodenschätzen bestimmt. Oft ist zu beobachten, dass durch den<br />

Kontakt der indigenen Bevölkerung mit den Zugewanderten etwas Neues entsteht<br />

(Tartessos, iberische Kultur usw.). Die bunte Vielfalt der Facetten erleichtert<br />

die Einbindung in die Clusterforschung des Gesamtinstituts, sehr viele<br />

Forschungsprojekte sind Clustern zugeordnet (s. Aufstellung unten).<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 49<br />

a) Migration und Akkulturation<br />

Neolithisierung – Innovationsschub der Kupferzeit – phönizisch-punische<br />

‚Kolonisation’ – Keltischer Einfluss – Romanisierung – Ausbreitung des Islam<br />

Durch ihre geographische Lage bildet die Iberische Halbinsel eine Brücke<br />

zwischen Kontinenten und Meeren. Davon geprägt ist auch die Geschichte<br />

des Landes. Vom Beginn des Paläolithikums an ist die Meeresenge von Gibraltar<br />

keine Trennung. An den Küsten des Landes treffen sich maritime und

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