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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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ten heraus (protoelamisch, Halilrud-Kultur, Indus-Kultur), die häufig als<br />

sekundäre Staaten angesprochen werden. Die Untersuchungen der Abteilung<br />

in Arisman, Tappe Sialk und Sohr Damb/Nal konzentrieren sich<br />

auf die Erforschung frühurbaner Siedlungen mit Handwerkerzentren. Alle<br />

Arbeiten werden in Kooperation mit den örtlichen staatlichen Denkmalschutzbehörden<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 65<br />

b 4) Mittelasien<br />

Mittelasien bildet einen weiteren Schwerpunkt, der noch stärker ausgebaut<br />

werden muss. In Kasachstan wurde mit der Untersuchung skythischer<br />

Großkurgane begonnen, die in den kommenden Jahren fortgesetzt<br />

werden. Kleinere Grabungen konnten in Bandixon (Usbekistan) sowie in<br />

Tadschikistan durchgeführt werden. Die DFG fördert die wissenschaftliche<br />

Bearbeitung der Votivgaben aus dem Oxus-Tempel (Tadschikistan).<br />

Die Ausstellung "Alexander der Grosse und die Öffnung der Welt. Asiens<br />

Kulturen im Wandel" sowie das zugehörige Symposium, das die Eurasien-Abteilung<br />

mit den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim 2009 veranstalten<br />

wird, bieten eine einmalige Chance, Mittelasien in das Zentrum<br />

des öffentlichen Interesses zu rücken.<br />

b 5) Ostasien<br />

Ostasien bildet innerhalb der Eurasien-Abteilung den östlichsten Schwerpunkt<br />

mit einer Reihe von Forschungen in China und Japan. Beide Länder<br />

zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits über entwickelte Archäologien<br />

verfügen, die landesweit auf internationalem Niveau sowohl Rettungs-<br />

als auch Forschungsgrabungen in großer Zahl betreiben.<br />

Andererseits veröffentlichen beide Landesarchäologien ihre Ergebnisse<br />

vorwiegend in ihrer jeweiligen Landessprache. Die Eurasien-Abteilung<br />

hat es sich deshalb zum Ziel gemacht, ausgewählte Themen in Kooperation,<br />

aber vor allem basierend auf vorliegenden Veröffentlichungen zu erforschen.<br />

Eine gezielte sprachliche Erschließung archäologischer<br />

Informationen, einschließlich Archäometallurgie, Archäozoologie und Archäobotanik<br />

aus dem Chinesischen und Japanischen wird deshalb auch in<br />

den nächsten Jahren im Zentrum aller Projekte stehen. Mittel- und langfristig<br />

werden wir wie in den vergangenen Jahren mit eigenen Forschungsprojekten<br />

zur Fundortdokumentation, naturwissenschaftlicher<br />

Analyse von Funden und dem Erhalt von Kulturdenkmälern in China aktiv<br />

sein. Wir streben die Einrichtung einer Außenstelle in Peking an, um die<br />

Forschungen in China zu intensivieren und dauerhaft auf eine solide Basis<br />

zu stellen.<br />

3) Einzel- und Grundlagenforschung<br />

a) Cluster 1: Von der Sesshaftigkeit zur komplexen Gesellschaft: Siedlung,<br />

Wirtschaft, Umwelt<br />

- Ausgrabungen in Aşağı Pınar, Türkisch-Thrakien: zum Beginn bäuerlicher<br />

Lebensweise an der Schwelle vom Orient zum Okzident (H. Parzinger/<br />

H. Schwarzberg)<br />

- Ovčarovo-gorata: Aufarbeitung der Altgrabung auf einer frühneolithischen<br />

Siedlung im Kreis Tărgovište (Nordbulgarien) (R. Krauß)

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