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Forschungsplan, 2MB - Deutsches Archäologisches Institut

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Projektlaufzeit<br />

2006-2010<br />

Betreuung<br />

Beate Brühlmann, M.A.<br />

Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Markus Trunk, Universität Trier (Betreuung des Dissertationsprojektes)<br />

Finanzierung<br />

DAI<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 274<br />

3) Wirtschaftsweisen und Technologie<br />

a) Kupferzeit<br />

a 1) Frühe Metallurgie im Westen der Iberischen Halbinsel<br />

Ein von der DFG gefördertes Projekt mit dem Titel „Prähistorische<br />

Kupfermetallurgie in Zambujal (Portugal): Von der Erzlagerstätte zum<br />

Fertigprodukt“ wurde 2007 erfolgreich abgeschlossen. Im Moment<br />

liegen zahlreiche Manuskripte vor, die im Jahr 2009 als zwei Bände in<br />

der Serie Iberia Archaeologica erscheinen werden, ein Tagungsband<br />

zu einer Internationalen Tagung, die 2005 in Portugal durchgeführt<br />

wurde und die Dissertation von R. Müller mit dem Titel: „Zambujal<br />

und die Anfänge der Metallurgie in der Estremadura (Portugal). Technologie<br />

der Kupfergewinnung, Herkunft des Metalls und soziokulturelle<br />

Bedeutung der Innovation“. Ein dritter Band von G. Goldenberg<br />

über seine montanarchäologischen Prospektionen in Portugal und seine<br />

Ausgrabungen auf drei Kupferminen, die in zwei Fällen kupferzeitliche<br />

14C-Daten und Abbaureste erbrachten, ist für das Jahr 2010<br />

vorgesehen.<br />

Der größte Erfolg dieses Projektes lag darin, dass das Herkunftsgebiet<br />

des Kupfers, das in Zambujal und auch in anderen, ähnlichen Siedlungen<br />

in der portugiesischen Estremadura verarbeitet wurde, auf einen<br />

Bereich im portugiesisch-spanischen Grenzgebiet, die sogenannte<br />

„Ossa-Morena-Zone“ eingeengt werden konnte.<br />

Es ist nun ein internationales Nachfolgeprojekt in Form einer internationalen,<br />

europäischen Kooperation verschiedener <strong>Institut</strong>ionen geplant,<br />

dessen Antragstellung im Jahr 2009 erfolgen soll, so dass das<br />

Projekt im Verlauf von 2010 beginnen sollte. Darin sollte dann das<br />

Gebiet zwischen Redondo und der Sierra Morena, im Süden der Provinz<br />

Badajoz intensiv GIS unterstützt prospektiert werden. Außerdem<br />

sollten auf bestimmten Minenplätzen, vor allem aber in Mocissos, einer<br />

großen Kupfermine am Guadiana, die von G. Goldenberg untersucht<br />

wurde, sowie auf einigen Siedlungsplätzen mit metallurgischen<br />

Resten Ausgrabungen durchgeführt werden.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

Durch Kupferanalysen, Grabungsauswertungen und die Auswertung<br />

des GIS soll der Stellenwert der Kupferproduktion in der Kultur<br />

des 3. Jts. v. Chr. auf der Iberischen Halbinsel exemplarisch in<br />

dem umschriebenen Gebiet rekonstruiert werden. Untersucht werden<br />

Kupferlagerstätten, die die Großsiedlungen wie Zambujal oder<br />

Los Millares belieferten.

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